Bis zu 3000 Autos: NRW-Polizei versteigert ausgemusterte Streifenwagen
Düsseldorf - Wer schon immer mal ein Polizeiauto fahren wollte, sollte seinen Blick gerade nach Nordrhein-Westfalen (NRW) richten. Denn hier werden bald bis zu 3000 ausgemusterte Streifenwagen versteigert.
Laut dem zuständigen Landesamt für Zentrale Polizeiliche Dienste (LZPD) wird aktuell ein Dienstleister gesucht, der den Job übernimmt.
Die Streifenwagen sollen vor ihrem Verkauf fast alle in einen zivilen Zustand zurückversetzt werden.
Die auffälligen Kolorierungen sind aufgeklebt und können so entfernt werden. Blaulicht und Martinshorn kommen ebenfalls weg.
Komponenten wie das Funkgerät sollen hingegen in neuen Streifenwagen wiederverwendet werden, wie aus den Ausschreibungsunterlagen hervorgeht.
Auch beschädigte Fahrzeuge kommen unter den Hammer
Demnach sollen die Autos zum bestmöglichen Verkaufswert losgeschlagen werden. Die Firma, die die Versteigerung übernimmt, bekommt 10 Euro pro Auto plus eine prozentuale Provision.
Verkauft werden auch beschädigte Autos: "Circa 10 Prozent der ausgesonderten Fahrzeuge werden zum Zeitpunkt der Aussonderung aufgrund von Unfall- oder Technikschäden nicht fahrbereit sein", heißt es in der Ausschreibung.
Die Versteigerung soll über drei Jahre laufen. Ob es am Ende wirklich 3000 Autos werden oder einzelne Streifenwagen noch länger gefahren werden müssen, ist noch unklar.
Titelfoto: Marius Becker/dpa