Schöningen - Am gestrigen Dienstagabend wurde ein Mann bei einer Streiterei zweier Betrunkener in Schöningen bei Wolfsburg (Niedersachsen) angeschossen.

Gegen 21.10 Uhr ging ein Notruf bei der Polizei ein: Vor einem Wohnhaus in der Straße Lange Trift sei ein Mann nach einem Streit angeschossen worden!

Die Sanitäter waren schnell vor Ort, wie die Polizei Wolfsburg mitteilte.

Als die Beamten anrückten, waren bereits zwei Rettungskräfte bei dem am Boden liegenden 47-Jährigen.

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Dieser war stark am Bluten, wollte sich aber nicht helfen lassen: Er beleidigte die Beamten und Sanitäter und begann, wild um sich zu spucken.

Der offensichtlich betrunkene Schöninger setzte sich anschließend widerwillig auf die Liege des Rettungswagens. Als ein Sanitäter jedoch seine Wunde begutachten wollte, spuckte er diesem direkt ins Gesicht.

Da unsicher war, ob der aggressive Speichler lebensbedrohlich verletzt war, wurde ein Notarzt gerufen. Auch dieser wurde beleidigt und angespuckt.

Immerhin konnte er sicherstellen, dass sich der Mann nicht in Lebensgefahr befand, und ließ ihn gehen.

Durch mehrere Zeugenaussagen fanden die Beamten den mutmaßlichen Schützen in einer nahegelegenen Wohnung.

Der 45-jährige Schöninger war ebenfalls betrunken, leicht verletzt und wollte sich nicht untersuchen lassen.

Da er aggressiv reagierte, wurde er von den Beamten in Gewahrsam genommen. Bei der Durchsuchung fanden die Polizisten eine Softair-Waffe mit Munition, welche vermutlich für die Schusswunde bei der Streiterei verantwortlich war.

Die Polizei Wolfsburg ermittelt nun gegen beide Männer.