Besorgte Zeugen alarmieren Großaufgebot an Polizei: Dann wird's kurios

Siegen - Ein 19-Jähriger hat am Bahnhof Siegen am Donnerstag unbeabsichtigt einen Großeinsatz der Polizei ausgelöst. Mehrere besorgte Augenzeugen hatten zuvor Alarm geschlagen.

Die Polizei rückte am Donnerstagmorgen mit zahlreichen Streifenwagen zum Siegener Bahnhof aus. (Symbolbild)
Die Polizei rückte am Donnerstagmorgen mit zahlreichen Streifenwagen zum Siegener Bahnhof aus. (Symbolbild)  © 123rf/foottoo

Die Beamten waren eigenen Angaben zufolge am Morgen gegen 8.34 Uhr in die Morleystraße am Siegener Bahnhof alarmiert worden, nachdem mehrere Zeugen eine verdächtige Person beobachtet hatten, die mit zwei Waffen unterwegs war.

Umgehend rückten die Einsatzkräfte daraufhin mit zahlreichen Streifenwagen zum Ort des Geschehens aus, staunten vor Ort allerdings nicht schlecht.

So trafen die Beamten auf einen 19-Jährigen, der tatsächlich ein Gewehr und eine Pistole in den Händen hielt - es stellte sich jedoch sofort heraus, dass es sich dabei um Spielzeugpistolen gehandelt hatte. Eine Gefahr für die Öffentlichkeit bestand somit glücklicherweise nicht.

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Der junge Mann hatte die Spielzeugwaffen ersten Erkenntnissen zufolge kurz zuvor in einem Geschäft gekauft. "Jedoch hatte er vergessen diese zu verpacken", schilderte ein Polizeisprecher.

Um weitere besorgte Anrufe und Einsätze der Polizei zu vermeiden, wurde dem 19-Jährigen schließlich eine Tüte ausgehändigt, in der er die Spielzeugwaffen "ordnungsgemäß" transportieren konnte.

Polizei weist auf Gefahrenpotenzial durch Anscheinswaffen hin

Die Beamten wiesen auf die Gefahr hin, die das Tragen einer Anscheinswaffe bergen kann. (Symbolbild)
Die Beamten wiesen auf die Gefahr hin, die das Tragen einer Anscheinswaffe bergen kann. (Symbolbild)  © 123rf/enterfobay

Die Beamten nutzten den Vorfall, um auf das Gefahrenpotenzial einer derartigen Situation hinzuweisen.

"Im Zweifel muss die Polizei von einer echten Waffe ausgehen. Dies führt dann in der Regel zu einem entsprechend großen Polizeieinsatz und zu weiteren polizeitaktischen Maßnahmen", hieß es. Im Extremfall könne dies auch das Androhen eines Waffeneinsatzes durch Polizeibeamte zur Folge haben!

Zudem betonten die Ordnungshüter, dass das Führen einer sogenannten Anscheinswaffe (Waffe, die für echt gehalten wird) in der Öffentlichkeit eine Ordnungswidrigkeit darstelle.

Titelfoto: Bildmontage: 123rf/foottoo, 123rf/enterfobay

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