Aus dem Schlaf gerissen: Müder Fahrgast schlägt Bahnpersonal und beleidigt Polizisten

Magdeburg - Ein unausgeschlafener Bahnfahrgast sorgte in der Nacht von Mittwoch auf Donnerstag für ordentlich Radau auf den Magdeburger Schienen.

Der Schaffner und die Zugbegleiterin der nächtlichen S-Bahn fanden sicherlich nicht zum ersten Mal einen schlafenden Fahrgast - doch selten wohl mit solchen Folgen.
Der Schaffner und die Zugbegleiterin der nächtlichen S-Bahn fanden sicherlich nicht zum ersten Mal einen schlafenden Fahrgast - doch selten wohl mit solchen Folgen.  © Jens Kalaene/dpa

Eine S-Bahn kam kurz vor 1 Uhr morgens an ihrer Endhaltestelle, dem Hauptbahnhof, an, wie die Bundespolizeiinspektion Magdeburg am heutigen Freitag mitteilt.

Als der Schaffner und eine Zugbegleiterin den Zug überprüften, fiel ihnen ein 23-jähriger Fahrgast im Tiefschlaf auf, der geweckt werden musste.

Der Grieche war scheinbar überhaupt nicht damit einverstanden, aus seinem Schlummer gerissen zu werden: Nach seinem Erwachen fing er an, den Schaffner und die Zugbegleiterin mit "in der Ehre verletzenden Worten" zu beleidigen.

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Nach dem 36-jährigen Schaffner schlug er sogar. Als die Zugbegleiterin die Bahn verließ, verfolgte und bespuckte er zudem die 60-Jährige, die darauf die Bundespolizei rief.

Müder Mann beleidigt Polizisten in geklautem T-Shirt

Die Beamten konnten im Anschluss den jungen Pöbler in der Bahnhofshalle leicht identifizieren.

Den Polizisten war der müde Grieche ebenfalls nicht gut gesinnt: Er weigerte sich, mit auf die Station zu kommen und beschimpfte die Beamten so lange, bis sie körperliche Gewalt anwandten.

Während der Reise zur Dienststelle und seiner Durchsuchung purzelten weiterhin Schwalle von Beleidigungen aus dem Schläfrigen. Auf einen Atemalkoholtest hatte der Mann keine Lust, doch sein freiwilliger Drogentest fiel positiv aus.

Die Beamten bemerkten zudem eine intakte Diebstahlsicherung an seinem T-Shirt. Scheinbar hatte er das Oberteil geklaut, da er auch keinen Kaufbeleg vorzuzeigen hatte.

Nach der Durchsuchung konnte der 23-Jährige nach Hause gehen und weiterschlafen, doch nun erwarten ihn Strafanzeigen wegen Beleidigung, Körperverletzung, Diebstahls und Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte.

Titelfoto: Jens Kalaene/dpa

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