Aufruhr in der Hasenheide: Polizei soll schwangere Frau angefahren haben

Berlin - In der Hasenheide in Berlin-Neukölln ist am Freitagabend eine Feier ausgeartet. Eine schwangere Frau und Polizisten gerieten in den gewaltsamen Konflikt, der mit einem aufheulenden Motor begann.

In Berlin-Neukölln ist eine Feier im Volkspark Hasenheide ausgeartet. (Archivbild)
In Berlin-Neukölln ist eine Feier im Volkspark Hasenheide ausgeartet. (Archivbild)  © Christoph Soeder/dpa

Nach Angaben der Polizei vom Samstag ereignete sich der Vorfall gegen 19.20 Uhr.

Wegen aufheulender Motoren von Autos und Motorrädern wurden die Einsatzkräfte in den Volkspark alarmiert.

Dort trafen sie auf einen 21-Jährigen, der Teil einer Familienfeier war, samt seines Autos.

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Während die Beamten den Sachverhalt aufklären wollten, kam ein anderer 21-Jähriger dazu und beleidigte einen der Beamten.

Als seine Personalien erfasst werden sollten, floh der Mann.

Polizei: Flüchtiger kommt nicht weit

Einer der Polizisten verfolgte ihn zu Fuß, sein Kollege mit einem Einsatzwagen.

In der Graefestraße konnte der Flüchtige schließlich festgenommen werden. Währenddessen tauchte der Fahrer des ursprünglich überprüften Autos auf, schrie und versuchte an den Beamten vorbei zum vorläufig festgenommenen 21-Jährigen zu gelangen.

Als die Einsatzkräfte drohten, Reizstoff zu versprühen, flüchtete der 21-Jährige ursprüngliche Autofahrer.

Am Parkausgang endete seine Flucht, wo er von hinzu alarmierten Polizisten gestellt wurde.

Berlin: Polizei gerät in Konflikt mit Feiernden

Die Polizei geriet am Freitagabend im Berliner Park in einen Konflikt. (Archivbild)
Die Polizei geriet am Freitagabend im Berliner Park in einen Konflikt. (Archivbild)  © Christoph Soeder/dpa

Während des Einsatzes fuhr ein Polizeiauto an einer Frauengruppe, die zur Feiergesellschaft gehörte, vorbei.

Dabei soll der Fahrer des Einsatzwagens eine 22-Jährige angefahren haben. Einige Personen der Feiergesellschaft wollen gesehen haben, wie das Polizeiauto über den Fuß der Frau gefahren sei.

Sie selbst hingegen sagte aus, das Auto habe sie an der rechten Bauchhälfte berührt. Unabhängige Zeugen konnten der Polizei nach keinen Unfall bestätigen. "Auch der Unfalldatenschreiber des Einsatzwagens löste nicht aus", so die Polizei.

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Obwohl die 22-Jährige angegeben hatte, schwanger zu sein, wollte sie sich zunächst nicht von den alarmierten Rettungskräften behandeln lassen. Die Besatzung des Rettungswagens konnte keine Verletzungen bei der Frau erkennen. Vorsorglich wurde sie dennoch in ein Krankenhaus gebracht.

Die beiden 21 Jahre alten Männer wurden freigelassen und müssen sich nun wegen Beleidigung eines Polizeibeamten und versuchter Gefangenenbefreiung verantworten.

Die Ermittlungen dauern an.

Titelfoto: Christoph Soeder/dpa

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