Aufruhr im Knasthotel! Polizisten müssen sich gegen Randalierer-Mob behaupten
Kaiserslautern - Aufruhr in einem Gefängnishotel in Kaiserslautern! Für die Polizei gab es dort am Donnerstagabend nicht nur alle Hände voll zu tun, die Wachtmeister mussten sich zudem auch gegen jede Menge Gegenwehr behaupten.
Was war geschehen? Wie ein Sprecher des Polizeipräsidiums in der Westpfalz berichtete, hatte sich der Besitzer des Knasthotels Alcatraz bereits am gestrigen Donnerstagmittag Hilfe suchend an die Ordnungshüter gewandt.
Denn bereits in der vorangegangenen Nacht hatte sich eine sage und schreibe 40-köpfige Personengruppe äußerst unrühmlich verhalten. Mehrfache Ruhestörung und sogar Sachbeschädigung nötigten den Hotelbesitzer schließlich dazu, das vorhandene Mietverhältnis aufzulösen, was den Randalierern sichtlich missfiel.
Als die Polizei am vor mittlerweile rund 15 Jahren eröffneten Gefängnishotel, das die Räumlichkeiten der einstigen JVA Kaiserslautern nutzt, eintraf, hielten es einige der Beteiligten für angebracht, auf den Streifenwagen zu klettern und sich respektlos gegenüber den Beamten zu verhalten.
Da bereits abzusehen war, dass dieser Einsatz nicht harmonisch verlaufen würde, wurde weitere Verstärkung erbeten, in der Folge wurden zudem Platzverweise gegen die renitenten Hotel-Rüpel erteilt. Doch auch das alles half nichts, weshalb die Ruhestörer mit einfacher körperlicher Gewalt des Feldes verwiesen werden mussten.
Auch hiermit zeigten sie sich nur bedingt einverstanden.
40-köpfige Gruppe schlägt auf Polizisten bei Einsatz in Knast-Hotel ein: Übeltäter filmen mit
Noch während sie dazu gedrängt wurden, das Hotel zu verlassen, schlugen sie wie wild nach den Einsatzkräften. Verletzte gab es aber auf beiden Seiten glücklicherweise nicht zu beklagen. Um vermeintliche Beweise gegen die Maßnahmen der Polizei zu haben, filmten einige der Randalierer fleißig mit ihren Smartphones.
Zunächst wird aber erst mal wegen Sachbeschädigung, Beleidigung und Widerstands gegen Polizeibeamte gegen sie ermittelt.
Titelfoto: Ronald Wittek dpa/lrs