Aufregung in Wohngebiet: Polizei-Großeinsatz wegen bewaffnetem Straftäter

Frankfurt am Main - Bange Stunden mitten in einem Wohngebiet in der hessischen Bankenmetropole Frankfurt am Main. Dort sorgte ein gesuchter Straftäter für einen Großeinsatz der Polizei - auch das SEK musste anrücken.

Zwischenzeitlich verschanzte sich der Gesuchte auf einem Dach.
Zwischenzeitlich verschanzte sich der Gesuchte auf einem Dach.  © 5VISION.NEWS

Seinen Anfang nahm der Einsatz im Stadtteil Höchst. Dort beabsichtigen die Beamten der Polizei zunächst lediglich, einen per Haftbefehl gesuchten Mann in einem Wohnhaus in der Adolf-Häuser-Straße dingfest zu machen, wie ein Polizeisprecher auf dem Kurznachrichtendienst "X" mitteilte.

Doch schnell eskalierte die Situation. Angesichts der drohenden Verhaftung verschanzte sich der Gesuchte in dem Haus, soll sogar bewaffnet gewesen sein. Umgehend wurde der Bereich rund um die Adolf-Häuser-Straße weiträumig abgesperrt.

Zwar soll laut Angaben der Ermittler keine direkte Gefahr für Dritte bestanden haben. Nichtsdestotrotz wurde dringend davon abgeraten, sich dem Sperrbereich auch nur zu nähern.

Dubai-Schokolade wird zu Schmuggelware: Hunderte Kartons nach Deutschland geschleust!
Polizeimeldungen Dubai-Schokolade wird zu Schmuggelware: Hunderte Kartons nach Deutschland geschleust!

Besonders brisant gestaltete sich der Einsatz, der Ort des Geschehens unweit des zweitgrößten Frankfurter Bahnhofs lag, an dem tagtäglich Tausende Pendler ein- und ausgehen. Stundenlang wurde versucht, den Straftäter, bei dem es sich um einen 29-Jährigen handeln soll, der wegen Beleidigung festgenommen werden sollte, aus dem sechsstöckigen Gebäude zu locken.

Auf Videoaufnahmen wurde ersichtlich, dass sich der Gesuchte zwischenzeitlich auf dem Dach des Hauses versteckte.

Schließlich musste das SEK anrücken.
Schließlich musste das SEK anrücken.  © 5VISION.NEWS

Großeinsatz von Polizei und SEK in Frankfurt: Versuchte Vollstreckung von Haftbefehl eskaliert

Letztlich halfen alle Maßnahmen jedoch nicht, sodass auch das Spezialeinsatzkommando (SEK) anrücken musste. Nach rund vier Stunden des Bangens gab es dann endgültig Entwarnung: Auf dem Dach des Gebäudes erfolgte schließlich der Zugriff.

Wenig später wurde der 29-Jährige in Handschellen gelegt und weiter zur zuständigen Dienststelle transportiert. Somit konnten auch die weiträumigen Sperrungen aufgehoben werden.

Titelfoto: Montage: 5VISION.NEWS

Mehr zum Thema Polizeimeldungen: