Aufatmen bei der Sächsischen Polizei: Verschollene Dienstwaffe wiedergefunden!
Dresden - Nachdem im Polizeirevier Riesa eine Dienstwaffe samt Munition verschwunden war, wurde die Maschinenpistole nun wiedergefunden.
Eine Revision aller vorhandenen Dienstwaffen habe schließlich dazu geführt, dass die Waffe in einem sogenannten "Poolfahrzeug" aufgefunden wurde, gab die Polizeidirektion Dresden am Freitagvormittag bekannt.
Es handle sich dabei um eine Art Ersatzfahrzeug, das von der Polizei eingesetzt werde, falls ein offizieller Wagen mal ausfalle.
Im Falle der verschollenen Maschinenpistole des Typs "MP5" der Marke "Heckler & Koch" sei die Waffe bei der Übergabe des Wagens, entgegen der Vorschrift, von den Verantwortlichen der Polizei in Riesa nicht herausgenommen worden.
Mit dem Auffinden der Waffe ist für Dresdens Polizeipräsident Lutz Rodig (59) ist die Sache aber noch lange nicht erledigt.
"Mit dem Auffinden der Waffe könnte man meinen, alles ist gut. Ist es aber nicht! Auch wenn die Waffe glücklicherweise nie in fremden Händen war, haben wir viel zu lange nicht gewusst, wo sie sich befindet. Der Vorfall war ein deutlicher Weckruf", erklärte Rodig am Freitag.
"Er hat gezeigt, dass wir im Umgang mit unserer Ausrüstung, und insbesondere mit Waffen, verantwortungsbewusster sein müssen. Ich habe daher unsere bestehenden Regelungen verschärft. Vor dem gleichen Hintergrund haben auch die eingeleiteten disziplinarrechtlichen Überprüfungen weiterhin Bestand, da der Verdacht einer Verletzung der Sorgfaltspflicht immer noch vorliegt."
Titelfoto: Boris Roessler/dpa