Anwohner melden amerikanischen Polizist mit Sturmgewehr: Als Polizei eingreift, wird's schlüpfrig
Frankfurt am Main - Aufruhr am Freitagabend in Frankfurt am Main. Die Polizei der hessischen Mainmetropole rückte aus, um einen Mann mit einem Sturmgewehr festzunehmen. Dahinter verbarg sich jedoch eine schlüpfrige, aber letztlich harmlose Verwechslung.
Begonnen hatte alles zum Start ins Wochenende am vergangenen Freitag gegen 20.30 Uhr. Hier gingen bereits erste Notrufe von besorgten Anwohnern im Oeder Weg im Stadtteil Nordend ein, die einen Mann in amerikanischer Polizeiuniform, einem Helm und im Besitz eines Sturmgewehrs meldeten.
Umgehend machten sich mehrere Polizeistreifen auf den Weg und konnten die beschriebene Person tatsächlich ausfindig machen.
Da auch zu diesem Zeitpunkt noch nicht festgestellt werden konnte, ob es sich bei dem mitgeführten Gegenstand um eine echte Waffe oder eine Attrappe handelte, wurde der Uniformierte, bei dem es sich um einen 31-Jährigen Mann handelte, mit gezogener Schusswaffe zu Boden gebracht und mit Handschellen gefesselt.
Ein Video des Instagram-News-Kanals "ffm.aktuell" zeigt, mit welcher Vehemenz die Beamten aufgrund der möglichen Gefahrensituation vorgingen. Erst hiernach stellte sich heraus, dass es sich lediglich um eine täuschend echt aussehende Nachbildung eines Sturmgewehrs gehandelt hatte und somit keine Gefahr von dem Mann ausging.
Dennoch musste er den Weg zum Polizeirevier antreten, da über die Hintergründe des Zwischenfalls noch nichts weiter bekannt war. Erst vor Ort klärte sich die Situation schließlich im positiven Sinne auf.
Video zeigt die Verhaftung des vermeintlichen US-Polizisten mit falschem Gewehr
Stripper wegen täuschend echtem Sturmgewehr festgenommen: "Martialische Wirkung unterschätzt"
Im Verlauf des Verhörs und nach Abgleich der persönlichen Daten konnte die enorme Verwechslung schließlich aufgeklärt werden. Bei dem Festgenommenen handelte es sich lediglich um einen Stripper, der gerade auf dem Weg zu einem Auftrag in einem Lokal im Oeder Weg war, wo ein Junggesellenabschied sehnsüchtig auf ihn wartete.
Nachdem die polizeilichen Maßnahmen zur Gänze abgeschlossen waren, durfte der 31-Jährige wieder seines Weges gehen. Auf seinen Auftritt musste die Damenrunde schließlich verzichten.
Titelfoto: Screenshot/Instagram/ffm.aktuell