Anruferin meldet Messerstecherei: Angebliches Opfer sorgt für Verwirrung bei der Polizei

Haldensleben - Im Jungfernstieg in Haldensleben (Landkreis Börde) wurde am Samstagnachmittag eine angebliche Messerstecherei gemeldet. Doch das vermeintliche Opfer sorgt für Verwirrung.

Mehrere Streifenwagen rückten zum Einsatz aus. (Symbolbild)
Mehrere Streifenwagen rückten zum Einsatz aus. (Symbolbild)  © 123RF/angelarohde

Wie das Polizeirevier Börde mitteilte, ging am Samstag bei der Rettungsleitstelle des Landkreises Börde eine Meldung über eine Person ein, die mit mehreren Messerstichen in den Bauch verletzt wurde.

Der Täter sei zudem auf der Flucht.

Mehrere Streifenwagen machten sich sofort auf den Weg zum angegebenen Tatort. Zu ihrer Verwunderung fanden sie hier aber weder das verletzte Opfer noch einen Täter.

Falsche Polizisten nehmen Senior aus: Wer kennt diese Männer?
Polizeimeldungen Falsche Polizisten nehmen Senior aus: Wer kennt diese Männer?

Anhand der Rufnummer konnte eine 16-jährige Person als Anruferin ermittelt werden, welche in einer Jugendhilfeeinrichtung in der Nähe des angeblichen Tatorts lebt. Dort wurde sie zwei Stunden später angetroffen.

Bei der Befragung durch die Polizei gab sie zu, dass sie zuvor Cannabis geraucht hatte und es lustig fand, den Notruf zu wählen und anzugeben, dass "Mario mit mehreren Messerstichen abgestochen wurde." Mit Mario war jedoch keine Person, sondern ihr Kuscheltier gemeint.

Wegen der vermeintlich lustigen Tat wurde gegen die Beschuldigte eine Strafanzeige wegen Missbrauchs von Notrufen eingeleitet und zudem ihr Telefon sichergestellt.

Titelfoto: 123RF/angelarohde

Mehr zum Thema Polizeimeldungen: