Angriffe auf Flaggen Israels: Staatsschutz ermittelt

Salzgitter/Braunschweig - Am gestrigen Dienstagabend hatten in Salzgitter und Braunschweig mehrere Personen die Flaggen Israels im Visier.

Auf dem Rathausvorplatz Salzgitter wehte neben der Flagge Niedersachsens und Deutschlands auch die israelische.
Auf dem Rathausvorplatz Salzgitter wehte neben der Flagge Niedersachsens und Deutschlands auch die israelische.  © Polizei Salzgitter

Auf dem Rathausvorplatz in Salzgitter wurde die Flagge als Zeichen der Solidarität mit den Opfern im Staat Israel an einem Fahnenmast gehisst.

Wie die Polizei mitteilte, wurde diese in der Nacht von Dienstag auf Mittwoch wieder demontiert und im nahe gelegenen Eingangsbereich der Stadtbücherei angezündet.

Wer oder wie viele Personen dahinterstecken, ist bisher nicht bekannt.

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Die Polizei hat Spuren gesichert und Ermittlungen aufgenommen. Ebenfalls wurde der Staatsschutz eingeschaltet.

Ermittelt wird jetzt wegen Volksverhetzung und wegen der Verletzung von Flaggen und Hoheitszeichen ausländischer Staaten.

Zeugen können sich bei der Polizei unter der Telefonnummer 05341/18970 melden.

Täter in Braunschweig von Polizei gefasst

Die israelische Flagge wurde in Braunschweig vom Fahnenmast gerissen. Von ihr fehlt noch jede Spur. (Symbolbild)
Die israelische Flagge wurde in Braunschweig vom Fahnenmast gerissen. Von ihr fehlt noch jede Spur. (Symbolbild)  © Martin Schutt/dpa

Auch in Braunschweig wurde die Flagge aus Solidarität auf dem Platz der Deutschen Einheit aufgehängt.

Gegen 22.40 Uhr meldete ein Zeuge der Polizei, dass mehrere Jugendliche die Flagge vom Fahnenmast gerissen und die Flucht ergriffen hätten.

Alle umliegenden Funkstreifen wurden über den Vorfall informiert. Sie versuchten, die möglichen Fluchtwege abzuschneiden.

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Drei Tatverdächtige wurden gestellt. Sie sind im Alter von 16, 17 und 19 Jahren.

Der 17-Jährige konnte zwar flüchten, wurde jedoch später aufgrund eines Zeugenhinweises unter einem Laubhaufen festgestellt.

Einsatzkräfte suchten den Fluchtweg der Jugendlichen ab. Die Flagge konnte allerdings noch nicht gefunden werden.

Auch in diesem Fall wurde der Staatsschutz eingeschaltet.

Titelfoto: Martin Schutt/dpa

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