Amok-Alarm: Besorgniserregender Anruf löst Großeinsatz aus
Wiesbaden - Amok-Alarm am Hauptbahnhof der hessischen Landeshauptstadt! Ein anonymer Anruf hat die Polizei am gestrigen Samstagabend in Alarmbereitschaft versetzt und neben bangen Momenten auch für viele Unannehmlichkeiten für Bahnreisende. Mittlerweile rollt der Zugverkehr aber wieder wie gewohnt.
Wie die Pressestelle des westhessischen Polizeipräsidiums in der Nacht auf den heutigen Sonntag mitteilte, sei der besorgniserregende Anruf gegen 19.50 Uhr beim 1. Revier in Wiesbaden eingegangen.
Hier drohte ein noch immer unbekannter Anrufer damit, im Umfeld des Hauptbahnhofes Gewalt anzuwenden. Weitere Details nannte er laut Angaben der Ermittler hierbei nicht.
Da eine Ernsthaftigkeit der Drohung keinesfalls zur Gänze ausgeschlossen werden konnte, rückten umgehend zahlreiche Einsatzkräfte in Richtung des Hauptbahnhofs aus - mitunter mit schwerer Bewaffnung wie Maschinengewehren.
In der Folge wurde das Bahnhofsgelände geräumt. Zudem wurden sämtliche Fahrgäste aus einfahrenden Zügen gründlichen Kontrollen unterzogen, ehe sie nach draußen geleitet wurden. Auch der Bahnverkehr rund um den Wiesbadener Hauptbahnhof wurde für mehrere Stunden vollends eingestellt, was zwangsweise zu enormen Verspätungen führte.
Zwischenzeitlich wurde der Zugang zum Gebäude darüber hinaus beschränkt. Unter anderem unterstützten auch Polizeihunde den Amok-Einsatz.
Räumung des Wiesbadener Hauptbahnhofs dauert bis in die Nacht an: Gewalt-Drohung nur Fake?
Als gegen 23 Uhr aber noch immer keine verdächtige Person ausfindig gemacht werden konnte, wurden die Einsatzmaßnahmen reduziert und kurz darauf vollends beendet. Erst in den Morgenstunden gab die Polizei bekannt, dass der Zugverkehr nach dem Drohanruf wieder wie gewohnt rollen konnte.
Die Suche nach dem anonymen Anrufer läuft derweil auf Hochtouren. Hinweise zu dessen Identität habe es auch am Sonntagvormittag noch nicht gegeben.
Titelfoto: KeutzTVNews/Alexander Keutz