Als Polizisten diesen Transporter erblicken, handeln sie sofort!
Langenfeld - In Langenfeld (Kreis Mettmann) haben aufmerksame Polizisten einen Transporter aus dem Verkehr gezogen, der eigentlich gar nicht auf der Straße hätte unterwegs sein dürfen! Schon ein erster Blick offenbarte den heruntergekommenen Zustand des Fahrzeugs.
Wie ein Polizeisprecher am Montag berichtete, waren die Beamten am vergangenen Wochenende an der Haus-Gravener-Straße auf den weißen Transporter aufmerksam geworden und baten den 39-jährigen Fahrer aus Rumänien gegen 17 Uhr zur Verkehrskontrolle.
Schon auf den ersten Blick hatte das Fahrzeug des Mannes nämlich einen alles andere als verkehrssicheren Eindruck gemacht, der sich kurz darauf in gleich vielfacher Hinsicht bestätigen sollte!
Als die Beamten den Transporter im Rahmen einer ersten Überprüfung genauer unter die Lupe nahmen, fiel ihr Blick sofort auf die erheblich durchgerosteten Längsträger - das war jedoch noch nicht alles!
Als das Fahrzeug nach der Entdeckung der Rostschäden zur örtlichen TÜV-Stelle gebracht wurde, kamen noch etliche weitere Mängel ans Licht, die die Ordnungshüter fassungslos machten.
Gutachter stellt 56 Mängel fest: Weiterfahrt sofort untersagt
Unter anderem war vorne rechts die Bremse abgeklemmt worden, schilderte der Sprecher. Darüber hinaus waren nicht nur die Längsträger, sondern auch Radhäuser, die Schweller sowie die Querträger durchgerostet.
Hinzu kamen neben den völlig heruntergefahrenen Reifen, die bereits Alterungsrisse aufwiesen, auch die gebrochene Federung an der Hinterachse sowie die funktionsunfähigen Gurte.
Die Beleuchtung des 3,5-Tonners war zudem mangelhaft: Nebel- und Bremslichter funktionierten gar nicht mehr, berichtete der Sprecher und ergänzte: "Zu guter Letzt verlor auch der Motor Öl."
"Sage und schreibe 56 Mängel" stellte ein Gutachter insgesamt an dem desolaten Fahrzeug fest - für den Fahrer war die Tour damit an Ort und Stelle beendet!
Gegen den 39-Jährigen wurde eine Ordnungswidrigkeiten-Anzeige erstattet. Sein Transporter wurde darüber hinaus stillgelegt und die Kennzeichen sowie die Fahrzeugpapiere sichergestellt.
Obendrein musste der Mann eine Sicherheitsleistung in Höhe von 330 Euro sowie die Kosten der TÜV-Überprüfung zahlen, hieß es abschließend.
Titelfoto: Polizei Kreis Mettmann