Alles gefälscht! Luxus-Klamotten für 17 Millionen Euro aus dem Verkehr gezogen

Landshut - Der Zoll hat die Einfuhr von gefälschter Bekleidung im Originalwert von mehr als 17 Millionen Euro gestoppt.

In Lkw-Ladungen wurde diese gefälschte Bekleidung entdeckt und sichergestellt.
In Lkw-Ladungen wurde diese gefälschte Bekleidung entdeckt und sichergestellt.  © Zoll

Wie das Zollamt Landshut am Mittwoch mitteilte, stoppten Beamte in den letzten Wochen verschiedene Lieferungen mit Jacken, Pullis, T-Shirts, Jeans, Schals, Socken und Mützen.

Bei den Produkten wurden die Rechte von über 140 international bekannten, hochpreisigen Markeninhabern verletzt. Im Original wäre die Ware für über 17 Millionen Euro verkauft worden, erklärt der Zoll.

Die Fälschungen wurden überwiegend aus der Türkei versendet. Der Großteil war in unmarkierten Verpackungen zwischen nicht markengeschützten Waren in Lkw-Ladungen versteckt worden.

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"Viele Unternehmen sehen sich mit dem Problem konfrontiert, dass ihre hochwertigen Produkte kopiert und zu wesentlich geringeren Herstellungskosten und überwiegend geringer Qualität unter Ausnutzung billiger Arbeitskräfte dann auf dem europäischen Markt regelrecht verramscht werden", berichtet Elvira Enders-Beetschen, Pressesprecherin beim Hauptzollamt Landshut.

Gerade gefälschte technische Artikel, wie Autoteile oder Maschinen, bergen hohe Risiken, die auf den ersten Blick nicht abschätzbar sind, so Astrid Früchtl, Leiterin des Zollamts Suben.

Neben Markenbekleidung und Luxusartikeln stehen bei Fälschern übrigens auch Körperpflegeprodukte, wie Shampoo und Lebensmittelzubereitungen, zum Beispiel Brühwürfel, hoch im Kurs.

Titelfoto: Zoll

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