Akute Lebensgefahr: Eltern mit Kind an ICE-Strecke! Ihre Erklärung macht sprachlos
Montabaur - Völlig blauäugig! Eine dreiköpfige Familie begab sich auf der Schnellfahrstrecke für Züge zwischen Köln und Frankfurt in höchste Lebensgefahr. Der Grund dafür ist so banal wie unverhältnismäßig.
Laut einem Bericht der Bundespolizei Trier vom heutigen Freitag ereignete sich der verstörende Vorfall bereits am 30. April südlich der rheinland-pfälzischen Ortsgemeinde Nentershausen.
Demnach wurde den Beamten gegen 18 Uhr an besagtem Dienstag gemeldet, dass sich dort drei Personen auf der Bahnstrecke in den Gleisen befinden und in Richtung Langer-Issel-Tunnel (Nordportal) laufen würden. Bei den Personen soll es sich den Zeugenaussagen zufolge um zwei Erwachsene und ein Kind handeln, hieß es weiter.
Sofort entsandte das Bundespolizeirevier Koblenz sowie die Polizei Montabaur jeweils eine Streife, um der Sache auf den Grund zu gehen.
Und tatsächlich: Die Polizisten trafen an beschriebener Stelle zwei Erwachsene mit ihrem Kind an, die mit ihrem Privatfahrzeug an der Bahnstrecke gehalten hatten.
Kurios war anschließend vor allem die Erklärung der Eltern, weshalb sie sich im Gleisbereich aufhielten. Laut eigener Aussage wollte sie nur Blumen pflücken und dabei ihrem Sohn aus nächster Nähe einen vorbeifahrenden ICE zeigen.
In welch lebensgefährliche Situation sie sich dadurch gebracht hatten, war ihnen offensichtlich nicht bewusst.
Streckensperrung und Polizeieinsatz kommt Erwachsene wohl teuer zu stehen
Infolge der Geschehnisse kam es sogar zu einer einstündigen Streckensperrung des Zugverkehrs.
Die Bundespolizei belehrte die Familie im weiteren Verlauf und entließ sie an ihre Wohnanschrift. Das unverantwortliche Verhalten der beiden Elternteile hat allerdings ein teures Nachspiel.
Im Zusammenhang mit dem Vorfall wies die Bundespolizei zudem noch einmal ausdrücklich darauf hin, dass Bahnanlagen keine Spielplätze sind und hier akute Lebensgefahr besteht.
Titelfoto: Julian Stratenschulte/dpa