Aktivisten auf Freiburger Waldstück festgenommen!
Von Aleksandra Bakmaz
Freiburg - Polizeieinsatz in Freiburg! Um einen neuen Stadtteil zu bauen, müssen Bäume gerodet werden. Sechs Aktivisten, die das verhindern wollten, wurden nun festgenommen.
Die Gründe für die Festnahmen seien unterschiedlich, sagte ein Polizeisprecher. Seit dem Samstagmorgen fordert die Polizei Aktivisten auf, das Waldstück zu verlassen.
In einem Teil des Langmattenwalds wurden erste Bäume gerodet, damit ein neuer Stadtteil mit dem Namen Dietenbach entstehen kann.
Um die Rodung von Bäumen zu verhindern, hatten Aktivisten den Wald besetzt. Wie viele es genau sind, konnte die Polizei nicht sagen.
Erst am vergangenen Wochenende waren auf der Baustelle für den neuen Stadtteil mehrere Baustellenfahrzeuge in Brand gesteckt worden.
Die Polizei ermittelt nach früheren Angaben wegen Brandstiftung. Menschen kamen nicht zu Schaden.
Neuer Stadtteil für 16.000 Menschen soll entstehen
Freiburg leidet unter chronischer Wohnungsnot, in dem neuen Stadtteil sollen künftig einmal 16.000 Menschen leben. Das Projekt hat für die südbadische Metropole Vorzeigecharakter - im Februar war Bundeskanzler Olaf Scholz (66, SPD) zum Spatenstich gekommen.
Am Samstag trat eine Allgemeinverfügung der Stadt Freiburg in Kraft, wonach ein Teil des Walds gesperrt wird.
Erstmeldung: 12.39 Uhr, aktualisiert um 15.45 Uhr.
Titelfoto: Philipp von Ditfurth/dpa