Aggro-Fahrer drängelt hinter Radlern: Als die ihn vorbeilassen, steigt er aus - und schlägt zu
Mönchengladbach - Was ist nur in ihn gefahren? Nach einem Angriff auf einen betagten Radfahrer (70) in Mönchengladbach ist die Polizei auf der Suche nach einem aggressiven Autofahrer, der den Mann geschlagen und getreten haben soll.
Wie ein Sprecher der Beamten mitteilte, waren der Radfahrer und seine Ehefrau am Mittwochnachmittag gegen 16.20 Uhr auf ihren Zweirädern auf dem Rennbahnweg im Stadtteil Hehn unterwegs, als sich von hinten ein Autofahrer mit niederländischem Kennzeichen näherte.
Ersten Erkenntnissen zufolge soll der Autofahrer dann über einen längeren Zeitraum hinweg hinter den beiden Radlern hergefahren sein, da der Weg nicht ausreichend Platz geboten habe, um zu überholen. Dabei soll er allerdings wiederholt sehr dicht an die Fahrradfahrer herangefahren sein, wobei er obendrein auch immer wieder den Motor seines Wagens aufheulen ließ!
Die Radler fühlten sich irgendwann derart bedrängt, dass sie schließlich versuchten, den Aggro-Fahrer vorbeizulassen. In diesem Moment habe der Fahrer sein Auto jedoch so stark beschleunigt, dass er den 70-Jährigen touchierte, der daraufhin zu Boden stürzte.
Nach einigen Metern stoppte der Autofahrer sein Fahrzeug dann und stieg aus dem Wagen aus - allerdings nicht, um sich um den Gestürzten zu kümmern. Stattdessen wurde es brutal!
Senior attackiert: Polizei sucht Autofahrer aus den Niederlanden
So sei der Unbekannte auf den Senior zugelaufen und habe ihm unvermittelt geschlagen und getreten, ehe er wieder in sein Auto stieg und Richtung "Am Kuhdamm" davonfuhr. "Der 70-Jährige erlitt durch den Sturz und den Angriff leichte Verletzungen", schilderte ein Sprecher der Beamten, die nun auf der Suche nach dem Aggro-Fahrer sind!
Die Polizei veröffentlichte folgende Beschreibung des Tatverdächtigen:
- etwa 30 Jahre alt
- circa 1,80 Meter groß
- schlanke Figur
- dunkles beziehungsweise mittelblondes Haar
- mitteleuropäisches Erscheinungsbild
- Dreitagebart
Wer den Angriff beobachtet hat oder anderweitige Hinweise liefern kann, wird gebeten, sich unter der Telefonnummer 02161/290 mit den Ermittlern in Verbindung zu setzen.
Titelfoto: Sebastian Gollnow/dpa