47-Jähriger nähert sich Schülerinnen und zückt sein Handy, dann wird es widerlich
Neuberg/Hanau - Eine kleine Gemeinde erlebte in dieser Woche ein wahres Horror-Szenario. Gleich mehrere Tage lang trieb ein möglicher Triebtäter im hessischen Neuberg (Main-Kinzig-Kreis) sein Unwesen. Bereits am vergangenen Dienstag konnte er festgenommen werden.
Es waren bange Stunden und Tage für alle Eltern, die ihre Kinder auf die Erich-Simdorn-Schule im 5100-Seelen-Ort unweit von Frankfurt am Main schicken. Wie die Staatsanwaltschaft Hanau und das südosthessische Polizeipräsidium am heutigen Donnerstag berichteten, kam es in gleich zwei Fällen dazu, dass ein 47 Jahre alter Mann Schulkinder auf dem Heimweg ansprach.
Doch nicht nur das: Bereits am 6. März soll er im Ortsteil Rüdigheim eine Zehnjährige in ein Gespräch verwickelt haben. Dabei beließ er es jedoch nicht. Obendrein soll er dem Kind kinderpornografische Videos auf seinem Handy gezeigt haben, ehe das Mädchen flüchten konnte.
Der jüngste Zwischenfall datiert vom vergangenen Montagnachmittag. Zwei siebenjährige Mädchen waren auf ihrem Weg nach Hause, als der 47-Jährige erneut auftauchte. Nachdem er erneut sein Handy gezückt und das verstörende Material vorgespielt hat, soll er eines der Kinder umarmt und auf den Kopf geküsst haben.
Glücklicherweise gelang beiden Mädchen die Flucht. Da die Ermittler bereits im Februar auf den Mann aufmerksam geworden waren und ihm ein Auto zuordnen konnten, war es ihnen möglich, den Tatverdächtigen am Dienstag in diesem festzunehmen. Zu diesem Zeitpunkt harrte er mit seinem roten Renault Clio erneut vor der Erich-Simdorn-Schule aus.
Dabei stellten die Beamten bereits einige elektronische Geräte fest, die belastendes Material enthalten könnten. Zudem fanden sie auch auf seinem Handy kinderpornografische Videos und Fotos.
Tatverdächtiger bereits einschlägig vorbestraft: Unterbringung in Justizvollzugsanstalt
Die weiteren Ermittlungen ergaben bislang, dass der 47-Jährige bereits einschlägig vorbestraft ist und daraufhin Untersuchungshaft in einer Justizvollzugsanstalt angeordnet wurde.
Ob er sich in der Vergangenheit bereits des sexuellen Missbrauchs von Kindern strafbar gemacht hat, müssen weitere Untersuchungen zeigen.
Titelfoto: Erich-Simdorn-Schule