Fulda - Eine absolute Horrorvorstellung für alle Eltern bei Reisen mit dem Zug. Man selbst hat die Bahn bereits verlassen und direkt nachdem die Türen zur Weiterfahrt schließen, bemerkt man das Fehlen seines Kindes. So erging es einem Vater am gestrigen Mittwochabend.
Der 33-Jährige aus Österreich war nach Angaben eines Polizeisprechers gegen 19 Uhr mit seinem fünf Jahre alten Sohnemann mit dem ICE 90 in Richtung Würzburg unterwegs.
Diesen verließ er am dortigen Bahnhof schließlich - wie er zunächst annahm, zusammen mit seinem Filius. Doch der hatte scheinbar derart viel Gefallen an der Fahrt im Intercity Express gefunden, dass er sich kurzerhand dazu entschloss, in selbigem sitzen zu bleiben.
Das Ende vom Lied: Die Türen schlossen, Vater und Sohn waren getrennt, die Bahn fuhr weiter. Die aufmerksamen Zugbegleiter wurden jedoch schnell auf den allein reisenden Knirps aufmerksam, wandten sich in der Folge an die Bundespolizei in Fulda.
Am entsprechenden Bahnhof nahmen die Beamten den Jungen so lange in Obhut, bis der erleichterte Vater mit dem nächsten Zug nach Fulda reiste.
Am Ende ging somit alles glücklich aus. Vater und Sohn konnten rund anderthalb Stunden, nachdem die ungewollte Trennung aufgefallen war, glücklich und gesund wiedervereint werden.