300 Notrufe in einer Nacht abgesetzt: Hintergrund sorgt für Kopfschütteln!
Schweinfurt/Bad Bocklet - Aus Versehen oder doch vorsätzlich? Im unterfränkischen Bad Bocklet kam es am in der Nacht zum Samstag zu einem kuriosen Vorfall, bei dem ein Mann hunderte Notrufe absetzte.
Wie die Polizeiinspektion Bad Kissingen mitteilte, gingen von ein und derselben Handynummer etwa 300 Notrufe bei der Rettungsleitstelle in Schweinfurt ein.
Immer wenn der Anruf angenommen wurde, habe der Anrufer das Telefonat allerdings beendet.
Über eine Ortung des Handys konnte im weiteren Verlauf eine Person in Bad Bocklet (Landkreis Bad Kissingen) ausfindig gemacht werden, von deren Mobiltelefon die zahlreichen Anrufe abgingen.
Unmittelbar darauf machten sich die Einsatzkräfte auf den Weg zur ermittelten Adresse.
Wer jetzt immer noch glaubt, hier muss doch ein akuter Notfall vorgelegen haben, der wird gleich eines Besseren belehrt.
Denn: Bei dem 42-jährigen Mann, den die Beamten dort antrafen, handelte es sich wohl einfach um jemanden, der sich daran ergötzte, die Polizei beziehungsweise deren Rettungsleitstelle mit seinen Anrufen vorsätzlich zu drangsalieren.
Polizei leitet Ermittlungsverfahren gegen den 42-Jährigen ein
Später stellte sich heraus, dass der dringend Tatverdächtige die Rettungsleitstelle bereits seit Tagen mit missbräuchlichen Notrufen überhäufte.
Sein Mobiltelefon wurde in der Folge sichergestellt. Außerdem wurden gegen den 42-Jährigen ein Ermittlungsverfahren wegen des Missbrauchs von Notrufen in mehreren Hundert Fällen eingeleitet.
Titelfoto: David-Wolfgang Ebener/dpa