30-Jähriger schwebt nach Polizeischüssen weiterhin in Lebensgefahr

Twistringen - Der durch mindestens einen Polizeischuss in Twistringen im Landkreis Diepholz verletzte 30-Jährige schwebt weiterhin in Lebensgefahr.

Laut Polizei hatte der 30-Jährige selbst den Notruf gewählt und um eine medizinische Behandlung gebeten. (Symbolbild)
Laut Polizei hatte der 30-Jährige selbst den Notruf gewählt und um eine medizinische Behandlung gebeten. (Symbolbild)  © Peter Kneffel/dpa

Dies teilte die Polizeiinspektion Delmenhorst/Oldenburg-Land/Wesermarsch am Donnerstag mit.

Der Zustand des Mannes habe sich nicht verändert, sagte ein Polizeisprecher. Zu den Hintergründen des Falls ist bislang wenig bekannt. Die Ermittlungen seien noch in den Anfängen.

Der Polizei zufolge hatte der 30-Jährige am Mittwoch selbst den Notruf gewählt und im Telefonat um eine medizinische Behandlung gebeten. Als ein Rettungswagen vor Ort war, soll der Mann die Rettungssanitäter im Alter von 23 und 32 Jahren angegriffen und leicht verletzt haben. Diese forderten Unterstützung von der Polizei an.

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Zwei Beamtinnen im Alter von 40 und 43 Jahren kamen dazu, der Mann war zu dieser Zeit im von außen nicht einsehbaren Rettungswagen. Laut Polizei forderten die Beamtinnen den Mann auf, das Fahrzeug zu verlassen.

Mindestens eine Polizistin gab einen Warnschuss ab

Der 30-Jährige soll daraufhin mit einem spitzen Gegenstand auf die Polizistinnen zugestürmt sein. Um welchen Gegenstand es sich handelte, wollte die Polizei aus ermittlungstaktischen Gründen nicht sagen.

Mindestens eine Polizistin gab einen Warnschuss ab, doch der Mann soll seinen Angriff fortgesetzt haben. Dann fiel mindestens ein weiterer Schuss, der 30-Jährige erlitt lebensbedrohliche Verletzungen.

Mit einem Rettungshubschrauber wurde er ins Krankenhaus gebracht. Ob eine oder beide Polizistinnen schossen, teilte die Polizei zunächst nicht mit. Der Sprecher verwies auf die laufenden Ermittlungen.

Für die Stadt Twistringen südwestlich von Bremen ist eigentlich die Polizeiinspektion Diepholz zuständig, aus sogenannten Neutralitätsgründen hat in diesem Fall die Polizeiinspektion Delmenhorst/Oldenburg-Land/Wesermarsch die Ermittlungen übernommen.

Titelfoto: Peter Kneffel/dpa

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