30-Jähriger geht mit Messer in der Hand auf Polizei los, dann fällt ein Schuss

Ilten - Er war mehrfach aufgefallen! In der Region Hannover sind am Sonntagmorgen Polizisten von einem 30 Jahre alten Mann mit einem Messer angegriffen worden, ein Beamter griff zur Waffe und streckte ihn nieder.

Ein Polizeibeamter stoppte den Angreifer durch einen Schuss. (Symbolbild)
Ein Polizeibeamter stoppte den Angreifer durch einen Schuss. (Symbolbild)  © Robert Michael/dpa

Wie ein Sprecher mitteilte, war der Mann zunächst gegen 8.20 Uhr mit Mitarbeitern des Krankenhauses in der Rudolf-Wahrendorff-Straße in Ilten in Streit geraten. Daraufhin hatten diese die Polizei verständigt.

Die Beamten sprachen eine Warnung aus, woraufhin der 30-Jährige die Klinik verlassen hatte. Rund zwei Stunden später wurden die Polizei erneut alarmiert.

Der Mann hatte dieses Mal einen Mitarbeiter bespuckt, bedroht und beleidigt. Anschließend war er geflüchtet. Die Einsatzkräfte konnten ihn aber in der unmittelbaren Nähe auffinden und wollten ihn in Gewahrsam nehmen.

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Dies fand der Angreifer aber gar nicht lustig und ging mit einem Messer in der Hand auf die Polizisten los. Trotz mehrfacher Aufforderung es fallen zu lassen, kam der 30-Jährige den Beamten immer näher. Ein Gesetzeshüter griff schließlich zur Waffe und gab einen Schuss ab, um den Angreifer zu stoppen.

Ermittlungen gegen Polizeibeamten nach Schussabgabe eingeleitet

Der Mann erlitt eine Verletzung an der Wade und wurde in ein Krankenhaus gebracht. Gegen ihn wird nun wegen Beleidigung und Bedrohung zum Nachteil des Krankenhauspersonals sowie wegen Bedrohung zum Nachteil der Polizisten ermittelt.

Gegen den Beamten, der den Schuss abgab, wurden ebenfalls Ermittlungen wegen gefährlicher Körperverletzung eingeleitet. Dies sei, so ein Sprecher, ein Standardverfahren, bei dem die Rechtmäßigkeit der Schussabgabe überprüft wird.

Titelfoto: Robert Michael/dpa

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