21-Jähriger legt mehrere Brände in Zug und schläft dann ein!
Kiel - Geht's noch? Ein 21-jähriger Mann hat in der Nacht zu Donnerstag in einem Zug mehrere Feuer gelegt und ist anschließend eingeschlafen.
Wie die Polizei mitteilte, wurden die Beamten in Kiel gegen 3 Uhr morgens darüber informiert, dass in der Abstellgruppe im Regional-Express 21005 ein Mann eingeschlafen war.
Als eine Streife an dem besagten Zug eintraf, stellte sie fest, dass der Zug stark verqualmt war. Gleich an mehrere Stellen waren Papierhaufen angezündet worden, die zu Verrußungen und Verkohlungen an Wänden und Sitzen geführt hatten.
Bahn-Mitarbeiter löschten die Brandstellen und verhinderten so weitere Schäden. Der 21-Jährige saß währenddessen im hinteren Teil des Zuges und schlief.
Die Beamten weckten ihn und forderten den jungen Mann auf, sich auszuweisen, woraufhin er aggressiv wurde und sich an den Polizisten vorbeidrängen wollte.
Die Streife brachte den Afghanen zu Boden, wobei er erheblichen Widerstand leistete. Er spuckte umher und beleidigte die Polizisten, ehe diese ihn zur Wache im Hauptbahnhof brachten.
Die Polizei ermittelt wegen versuchter Brandstiftung und Unterschlagung
Dort wurden neben zwei Feuerzeugen auch eine Krankenversicherungs- sowie eine HVV-Karte sichergestellt, die beide auf eine andere Person ausgestellt waren.
Nach der Überprüfung seiner Fingerabdrücke wurde der 21-Jährige gegen 7.15 Uhr aus dem polizeilichen Gewahrsam entlassen.
Es wird nun wegen des Verdachts der Unterschlagung und der versuchten Brandstiftung gegen ihn ermittelt.
Titelfoto: Bundespolizeiinspektion Kiel