18-Jähriger stirbt nach angeblichem Fahrradunfall: Dann kommt die Wahrheit ans Licht
Limburg - Am vergangenen Dienstag verstarb ein 18-Jähriger im hessischen Limburg. Während zunächst ein Fahrradunfall als Ursache angegeben wurde, scheint die Polizei den wahren Grund für das tragische Ableben des jungen Mannes ans Licht gebracht zu haben.
Denn wie ein Sprecher am heutigen Dienstag berichtete, weichen die Angaben der Angehörigen des Syrers erheblich vom tatsächlichen Ablauf der Geschehnisse ab. Anscheinend soll ein Arbeitsunfall für die tödlichen Verletzungen gesorgt haben.
Am 2. Januar soll der junge Erwachsene nämlich an Umbaumaßnahmen im Stadtteil Frickhofen beteiligt gewesen sein, in deren Folge eine Mauer herabstürzte und den 18-Jährigen teils traf. Vor Ort sei er zunächst von den anwesenden Personen versorgt worden sein, ehe ein Verwandter mit ihm ins Krankenhaus fuhr.
Dort verschlechterte sich der Zustand des Verletzten dramatisch, wenig später verstarb er. Mittlerweile gilt es als gesichert, dass die herabgestürzten Steine für schwere innere Verletzungen sorgten, die schließlich wohl die Todesursache darstellten.
Zunächst hatten der Verstorbene und sein Angehöriger noch von einem Fahrradunfall ohne Fremdeinwirkung berichtet. Daraufhin hatte die Polizei Suchmaßnahmen nach dem Unfallort und dem Gefährt des 18-Jährigen eingeleitet, die ohne Erfolg blieben.
Zeugenaussagen und die fortlaufenden Ermittlungen der Beamten widerlegten die zuvor gemachten Schilderungen.
18-jähriger Syrer stirbt wohl bei Baustellenunfall: Haben sich andere Personen strafbar gemacht?
Die genaue Todesursache soll im Rahmen einer mittlerweile anberaumten Obduktion in Erfahrung gebracht werden. Wann die entsprechenden Ergebnisse vorliegen, konnte zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht mitgeteilt werden.
Die Ermittlungen in diesem tragischen Todesfall dauern weiterhin an. Bestandteil dieser ist nun auch, warum dem Krankenhauspersonal und der Polizei gegenüber falsche Angaben gemacht wurden und ob sich Beteiligte durch ihr Verhalten strafbar gemacht haben.
Titelfoto: 123/palinchak