18-Jährige richten Maschinenpistole auf Passanten, dann kommt die Wahrheit ans Licht
Düren - Zwei 18-Jährige haben am Samstagabend (1. Juli) in Düren mit einer Maschinenpistole für Angst und Schrecken gesorgt. Es kam zu einem größeren Polizeieinsatz.
Die Besatzung eines Rettungswagens hatte gegen 22 Uhr beobachtet, wie die beiden jungen Männer die Waffe während einer Autofahrt durch die Nordstadt auf andere Menschen und Autofahrer richteten und daraufhin die Leitstelle informiert.
Aufgrund der nur schwer einschätzbaren Gefahrenlage wurde schnell eine groß angelegte Fahndung eingeleitet. Wenig später stoppen die Beamten das verdächtige Fahrzeug dann auf der B56 in der Nähe des Stadtteils Birkesdorf.
Laut Mitteilung der Polizei haben die beiden Insassen die Maschinenpistole zu diesem Zeitpunkt "zugriffsbereit" mit sich geführt. Allerdings handelte es sich dabei nur um eine sogenannte Anscheinswaffe, "die nicht ohne Weiteres als Attrappe zu erkennen ist".
Die Beamten beschlagnahmten den täuschend echt aussehenden Nachbau, nachdem sie die beiden Dürener zuvor widerstandslos entwaffnen konnten.
In einer ersten Vernehmung gab einer der Männer an, "nur herumgespielt" zu haben. Eine reale Gefahr bestand nicht.
Männern droht Verlust des Führerscheins
Nun erwartet das Duo ein umfangreiches Straf- und Ermittlungsverfahren. Darüber hinaus hat die Polizei auch die Straßenverkehrsbehörde informiert.
Dabei soll die Frage geklärt werden, ob die beiden Männer aufgrund ihres jüngsten Vergehens überhaupt noch dafür geeignet sind, eine Fahrerlaubnis zu besitzen.
Titelfoto: Bildmontage: dpa/Frank Rumpenhorst, dpa/Boris Roessler