17-Jährige verstirbt nach Autounfall: War es ein Tötungsdelikt?

Kiel - Am Mittwochnachmittag wurde in Kiel eine junge Frau getötet. Die Umstände? Kryptisch. Die Polizei nahm den Tatverdächtigen noch vor Ort fest.

Im Kreuzungsbereich des Stresemannplatzes/Andreas-Gayk-Straße kam es am Mittwochnachmittag zu dem Verkehrsunfall.
Im Kreuzungsbereich des Stresemannplatzes/Andreas-Gayk-Straße kam es am Mittwochnachmittag zu dem Verkehrsunfall.  © Axel Heimken/dpa

Aber von vorne. Laut Polizei und Staatsanwaltschaft sei es gegen 16.30 Uhr im Bereich der Kieler Innenstadt im Kreuzungsbereich des Stresemannplatzes/Andreas-Gayk-Straße zu einem Verkehrsunfall zwischen zwei Autos gekommen.

In dem Verursacherfahrzeug befand sich eine 17-jährige Beifahrerin, die allerdings Verletzungen aufwies, die nicht mit dem Verkehrsunfall vereinbar waren, heißt es weiter.

Die Frau musste demnach vor Ort reanimiert werden und verstarb tragischerweise kurze Zeit später auf dem Weg ins Krankenhaus.

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Der 19-jährige Fahrer des Unfallwagens, in dem sich die Jugendliche befand, wurde noch vor Ort festgenommen. Er befände sich derzeit selbst im Krankenhaus und sei noch nicht vernehmungsfähig. Er solle noch am heutigen Donnerstag dem Jugendrichter vorgeführt werden.

Die beiden Personen in dem anderen Unfallwagen wurden den Angaben nach leicht verletzt und in umliegenden Krankenhäusern behandelt.

Zum jetzigen Zeitpunkt könne gesagt werden, dass der 19 Jahre alte Tatverdächtige und das Opfer sich kannten. Vor dem Unfall sei es bereits im Stadtteil Gaarden in einer Wohnung zu Streitigkeiten gekommen.

Derzeitige Ermittlungen weisen darauf hin, dass die 17-Jährige gegen ihren Willen mit dem Fahrzeug vom Ort weggebracht wurde und es dann im Kieler Innenstadtbereich zu dem Verkehrsunfall kam.

Titelfoto: Axel Heimken/dpa

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