Wörrstadt - Im rheinhessischen Wörrstadt wurde am frühen Abend des gestrigen Montags eine 16 Jahre alte jugendliche durch einen Schuss ins Bein verletzt.
Noch in der Nacht wurde ihr das Projektil bei einer Operation entfernt. Lebensgefahr habe aber zu keinem Zeitpunkt bestanden, sagte ein Sprecher der Polizei am Dienstagvormittag. Der Täter ist ein 22 Jahre alter Mann, der die Tat möglicherweise fahrlässig begangen hatte.
Zunächst war die Lage allerdings unklar, was zu einem großen Polizeieinsatz mit SEK-Beteiligung geführt hatte.
Wie der Sprecher sagte, war gegen 18 Uhr ein Notruf eingegangen: Unbekannte hätten auf dem Parkplatzes eines Lebensmittelgeschäfts einen Schuss abgegeben und dabei die 16-Jährige getroffen.
Um eine mögliche Gefahr für die Bevölkerung zu verhindern und den Sachverhalt aufzuklären, waren bis in die frühen Morgenstunden rund 100 Polizisten im Einsatz.
Nachdem der 22-Jährige ausfindig gemacht und vorläufig festgenommen worden war und die ersten Ermittlungsergebnisse vorlagen, ergab sich laut dem Polizeisprecher folgendes Bild der Lage.
So soll der junge Mann mit der möglicherweise illegal erworbenen Schusswaffe auf dem Parkplatz herumhantiert haben. Dabei habe sich der Schuss gelöst.
Schuss wurde möglicherweise fahrlässig abgegeben
Wie und warum genau es zu der Schussabgabe kam, müsse nun ermittelt werden. Dafür wurde auch die Waffe, die ein Diensthund in der Nähe des Tatorts entdeckt hatte, sichergestellt.
Gegen den 22-Jährigen sei ein Ermittlungsverfahren wegen gefährlicher Körperverletzung sowie des Verstoßes gegen das Waffengesetz eröffnet worden.
Auch werde geprüft, ob dem Mann die Einsatzkosten in Rechnung gestellt werden.
Erstmeldung vom 21. Januar um 6.59 Uhr; Update um 10.01 Uhr.