12.500 Menschen in Düsseldorf und Köln kontrolliert: Haufenweise Waffen sichergestellt!
Düsseldorf – Zahlreiche Waffen - vorrangig Messer - haben Polizisten bei einer großangelegten Kontrollaktion in Düsseldorf und Köln, sowie in Bonn und Bielefeld sichergestellt.
Wie das Innenministerium mitteilte, wurden am gestrigen Freitag in den vier NRW-Städten insgesamt mehr als 12.500 Menschen kontrolliert - knapp 12.000 davon allein in der Düsseldorfer Altstadt.
Demnach waren mehr als 500 Polizisten an dem Einsatz beteiligt - mit beachtlicher Bilanz. Landesweit wurden 32 Messer, ein Schlagstock und mehrere Pfefferspray-Flaschen in Waffenverbotszonen sichergestellt.
Zwei Personen nahm die Polizei vorläufig fest und drei in Gewahrsam. 128 Menschen bekamen einen Platzverweis, insgesamt wurden bis in die Nacht zu Samstag hinein 55 Strafanzeigen gestellt.
"Wir wollen mit unseren Kontrollen keinem den Start ins Wochenende vermiesen", erklärte NRW-Innenminister Herbert Reul (70). "Aber wir können und wollen nicht hinnehmen, dass zu viele Leute beim Verlassen der Wohnung das Messer greifen wie den Schlüssel oder den Geldbeutel. Zu oft wird das Messer zur lebensgefährlichen Waffe."
Innenminister Reul appelliert: "Lassen nicht locker, bis es jeder kapiert hat"
"Wir lassen nicht locker, bis es jeder kapiert hat", kündigte der CDU-Politiker an. "Messer haben in der Hosentasche nichts verloren."
Es handelt sich bereits um die dritte Groß-Kontrolle der Polizei gegen Messergewalt innerhalb weniger Wochen. Als Grund dafür nennt das Ministerium mehrere tragische Vorfälle in letzter Zeit, in denen Messer eine Rolle gespielt haben.
In Leverkusen war ein 35-Jähriger seinen schweren Stichverletzungen erlegen.
Titelfoto: Montage: Polizei Düsseldorf