An diesem Streit ist etwas faul: 55-Jährige wirft Bekanntem Ekel-Käse ins Schlafzimmer

Demmin (Mecklenburgische Seenplatte) - Das stinkt doch zum Himmel: In Mecklenburg-Vorpommern ist ein Nachbarschaftsstreit auf ekelhafte Weise eskaliert.

Das Corpus Delicti: Ein total vergammelter und von Maden befallener Gorgonzola.
Das Corpus Delicti: Ein total vergammelter und von Maden befallener Gorgonzola.  © Twitter/Polizei Mecklenburgische Seenplatte

Wie das Polizeipräsidium Neubrandenburg am Donnerstag mitteilte, zeigte ein 55-Jähriger aus Demmin am vergangenen Wochenende seine gleichaltrige Bekannte an. Der Grund, die Dame warf ihm mitten in der Nacht einen total verschimmelten Gorgonzola ins Schlafzimmer.

Demnach wurde der Mann am vergangenen Samstag in seiner Wohnung in der Jarmener Straße gegen 2 Uhr von einem dumpfen Geräusch geweckt. Als er aufstand, um nach dem rechten zu sehen, machte er eine ekelerregende Entdeckung.

Auf dem Boden fand er eine Verpackung vor, in der sich völlig vergammelter und bereits von Maden befallener Gorgonzola befand. Bei dem Anblick und Geruch sei dem Mann nach eigener Aussage sofort übel geworden und er habe sich beinahe übergeben müssen.

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Beim Blick aus dem Fenster konnte er die mutmaßliche Täterin, die sich gerade von dem Wohnhaus entfernte, jedoch nur noch von hinten erkennen. Sie soll den fauligen Käse durch das angekippte Fenster in die Wohnung befördert haben.

Die mutmaßliche Täterin und ihr Käse-Opfer sollen sich in einem Dauerstreit befinden

Auch wenn er die Tatverdächtige nur von hinten sehen konnte, war sich der 55-Jährige sicher, dass es sich um seine Bekannte gehandelt haben muss, schließlich sollen sich die beiden in einem Dauerstreit befinden. Die Polizei hat nun die Ermittlungen wegen des Verdachts der versuchten Körperverletzung gegen die 55 Jahre alte Frau aufgenommen.

Stellt sich abschließend nur noch die Frage, wie die Dame selbst den Geruch ausgehalten hat, denn bis der norditalienische Blauschimmelkäse diesen ekelhaften Zustand angenommen hat, ist sicherlich einige Zeit vergangen. Selbst bei einer Lagerung im Freien hätten sich sicherlich Anwohner der näheren Umgebung wegen der Geruchsbelästigung beschwert.

Vielleicht hat die Käse-Attentäterin ihre "Stinkbombe" aber auch einfach im Müll gefunden und die Chance ergriffen, sich an ihrem Opfer zu rächen? Die Ermittlungen dauern an.

Titelfoto: Twitter/Polizei Mecklenburgische Seenplatte

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