Nach tödlicher Messerattacke: War es Rache an mutmaßlichem Kinderschänder?

Dortmund - Das Opfer einer tödlichen Messerattacke in Dortmund war wegen Missbrauchs angeklagt.

Gegen drei Jugendliche wird wegen Mordverdachts ermittelt. (Symbolbild)
Gegen drei Jugendliche wird wegen Mordverdachts ermittelt. (Symbolbild)  © 123RF/bartusp

Gegen den 48-Jährigen, der vor knapp einer Woche vor einem Discounter angegriffen worden war, sei 2021 Anklage erhoben worden, schilderte eine Sprecherin der Staatsanwaltschaft am heutigen Montag und verwies auf das Amtsgericht Dortmund.

Unter dem von der Staatsanwaltschaft genannten Aktenzeichen sei ein Verfahren wegen sexuellen Missbrauchs von Kindern anhängig, sagte ein Gerichtssprecher dazu auf Anfrage. Im Fall des Messerangriffs wird wegen Mordverdachts gegen drei Jugendliche ermittelt, einer von ihnen sitzt in Untersuchungshaft. Der 48-Jährige war in der Nacht zu Freitag, dem 1. September, seinen schweren Verletzungen erlegen.

Der 16-jährige Tatverdächtige, der in U-Haft genommen worden war, habe sich bisher nicht geäußert, sagte die Staatsanwältin. Zu einem "Bild"-Bericht, dem zufolge es sich womöglich um einen "Rache-Akt an einem mutmaßlichen Kinderschänder" handeln könnte, erläuterte die Sprecherin, einer der beiden anderen Tatverdächtigen habe das so angegeben.

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Die 15 und 16 Jahre alten Jugendlichen sind auf freiem Fuß, sie hätten sich beide zu den Tatvorwürfen geäußert.

Die Ermittler hatten nach der Bluttat mit Fotos nach den Tätern gefahndet. Zwei Verdächtige stellten sich daraufhin. Zunächst war gegen die drei Jugendlichen wegen versuchten Mordes ermittelt worden, nun geht es um Mord.

Titelfoto: 123RF/bartusp

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