Nach Todesfall in Usedomer Hotel: Obduktion soll Licht ins Dunkel bringen

Heringsdorf - Nach einem Großeinsatz in einem Usedomer Hotel und einem Todesfall soll eine Obduktion bei der Aufklärung helfen. Auch Hoteltechnik soll untersucht werden.

In einem Hotel auf der Insel Usedom ist am Dienstag ein Mann (56) gestorben.
In einem Hotel auf der Insel Usedom ist am Dienstag ein Mann (56) gestorben.  © Stefan Sauer/dpa

Für den verstorbenen 56-Jährigen sei eine rechtsmedizinische Obduktion beantragt worden, teilte die Staatsanwaltschaft Stralsund am Mittwoch mit.

Außerdem soll ein Sachverständiger Hoteltechnik untersuchen, möglicherweise das Heizungssystem. Die Ermittler sprachen von einer "mutmaßlich technischen Ursache". Hinweise auf mutwilliges Handeln gebe es derzeit nicht.

In dem Hotel war am Dienstag eine erhöhte Konzentration von Kohlenmonoxid festgestellt worden. Laut Polizei hatten Hotelangestellte zwei bewusstlose Menschen in einem Hotelzimmer gefunden.

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Bei einem 56-Jährigen konnte der Arzt demnach nur noch den Tod feststellen. Eine 52-Jährige sei nicht ansprechbar gewesen und in eine Spezialklinik geflogen worden. Ihr Zustand galt am Dienstag als kritisch.

Zu ihrem Zustand machte die Staatsanwaltschaft am Mittwoch keine Angaben und verwies auf den Persönlichkeitsschutz. Sowohl der 56-Jährige als auch die 52-Jährige stammen laut Polizei aus Bayern.

Nach Polizeiangaben hatten sich sechs weitere Menschen wegen Übelkeit und Schwindel gemeldet und waren in Krankenhäuser gebracht worden.

Titelfoto: Stefan Sauer/dpa

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