Nach gewaltsamem Tod in Disco: Tatverdächtiger stellt sich

Von André Klohn

Trittau - Nach dem gewaltsamen Tod eines jungen Mannes bei einem Streit in einer Diskothek in Trittau bei Hamburg sitzt ein Tatverdächtiger in Untersuchungshaft.

Am Tatabend hatten mehrere Leute versucht, die Arbeit der Einsatzkräfte zu behindern, weswegen vor Ort zwei Menschen Handschellen angelegt wurden. Später entließ sie die Polizei wieder. Der mutmaßliche Täter war zu dem Zeitpunkt schon flüchtig.  © NEWS5/René Schröder

Der 21-Jährige aus dem Kreis Stormarn hatte sich am Mittwoch in Begleitung eines Anwalts der Polizei gestellt, wie die Polizei mitteilte.

Der Mann habe sich bei seiner Vernehmung durch die Lübecker Mordkommission zum Geschehen in der Nacht zum 13. April eingelassen.

Nach der Vernehmung nahmen Beamte den Mann fest. Auf Antrag der Staatsanwaltschaft Lübeck erließ ein Haftrichter am Donnerstag Haftbefehl wegen Verdacht des Totschlags.

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Er wurde in eine Justizvollzugsanstalt gebracht. Die Ermittlungen zum Tatgeschehen dauern nach Polizeiangaben an.

"Aufgrund der Komplexität des Sachverhaltes und der bislang noch nicht abgeschlossenen Zeugenvernehmungen können Nachfragen nicht beantwortet werden", teilte die Polizei mit.

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Polizei sucht nach der Tatwaffe

Am Mittwoch hatte die Polizei mehrere Stunden nach der Tatwaffe gesucht. Die Mordkommission, eine Einsatzhundertschaft und Polizeitaucher waren vor Ort. Das Gelände der Diskothek und ein Regenrückhaltebecken wurden abgesucht.

Ein 21-Jähriger war nach einer Auseinandersetzung in der Diskothek in der Nacht zum 13. April gestorben. Laut ersten Obduktionsergebnissen verblutete er. Bei der Auseinandersetzung wurden früheren Angaben zufolge fünf weitere Menschen leicht verletzt.

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