Nach Bluttat auf offener Straße: Flüchtiger (41) stellt sich der Polizei
Hamburg - Am vergangenen Freitagabend war es auf offener Straße im Stadtteil Hamburg-Harburg zu einer tödlichen Auseinandersetzung gekommen. Der mutmaßliche Täter war lange Zeit flüchtig, bis er sich am Dienstagnachmittag selbst bei der Polizei stellte.
Gegen 22.15 Uhr am besagten Abend hatte ein bis dahin Unbekannter an der Ecke Wilhelmstraße/Eißendorfer Straße infolge eines "verbalen Streits" mit einer Stichwaffe mehrfach auf ein 56-jähriges Opfer eingestochen.
Trotz sofort eingeleiteter Reanimationsmaßnahmen verstarb der Mann noch am Tatort, wie ein Sprecher der Polizei Hamburg am vergangenen Samstag gegenüber TAG24 mitteilte.
Anwohner hatten zuvor wegen einer "lautstarken" Auseinandersetzung die Polizei alarmiert.
Laut Augenzeugen soll der Täter dem Opfer mit einem Messer mehrfach in den Oberkörper gestochen haben.
Woraufhin sich ein "Blutschwall" über dem gesamten Gehweg ausgebreitet haben soll, berichtete ein schockierter Anwohner. Ein Kriseninterventionsteam des Deutschen Roten Kreuzes hatte sich um die Angehörigen des verstorbenen Opfers gekümmert, die wenig später am Tatort erschienen waren.
Der mutmaßliche Täter sitzt mittlerweile in U-Haft
Nachdem eine Sofortfahndung mit über 20 Polizeiwagen und mehreren Zivilfahndern erfolglos verlief, leitete die Polizei Hamburg am 18. Juni eine öffentliche Fahndung nach dem mutmaßlichen Täter ein.
Im Zuge dieser soll nach Angaben der Beamten "schnell" ein 41-Jähriger in den Fokus der Ermittlungen gerückt sein. Woraufhin die Staatsanwaltschaft einen Tag später einen Haftbefehl wegen des dringenden Tatverdachts des Totschlags gegen den Verdächtigen erwirkte.
Kurz darauf stellte sich der mutmaßliche Täter am Dienstagnachmittag selbst bei der Polizei und wurde verhaftet. Mittlerweile sitzt er in U-Haft und muss sich nun vor einem Haftrichter verantworten. Die Hintergründe der Tat sind weiterhin unklar.