Mumifizierte Hand ohne Fingerkuppen auf THW-Gelände gefunden: Kripo steht vor Rätsel

Gelnhausen - Auf einem THW-Gelände in Gelnhausen wurde eine mumifizierte Hand gefunden, an der einige Fingerglieder fehlen. Kripo und Staatsanwaltschaft stehen nun vor einem Rätsel und ermitteln in alle Richtungen.

In der Nähe des Gefahrenabwehrzentrums in Gelnhausen ist eine mumifizierte Hand gefunden worden. Die Ermittler stehen noch vor einem Rätsel. (Symbolfoto)
In der Nähe des Gefahrenabwehrzentrums in Gelnhausen ist eine mumifizierte Hand gefunden worden. Die Ermittler stehen noch vor einem Rätsel. (Symbolfoto)  © 123rf/Udo Herrmann

Wie die Staatsanwaltschaft Hanau am heutigen Donnerstag gegenüber dem "hr" bestätigte, wurde die Hand bereits am 16. März von einem Mitarbeiter des Technischen Hilfswerks in Gelnhausen (Main-Kinzig-Kreis) entdeckt.

Der Grusel-Fund ereignete sich demnach im Bereich des Gefahrenabwehrzentrums in der Frankfurter Straße.

Staatsanwalt Markus Jung erklärte zudem, dass der gefundene Körperteil bereits teilweise mumifiziert sei.

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Außerdem auffällig: Mehrere obere Fingerglieder der Hand fehlen. Ob diese durch Gewalteinwirkung abgetrennt wurden oder lediglich verwest sind, könne erst nach Abschluss der gerichtsmedizinischen Untersuchungen sicher gesagt werden. Jener Prozess dauere allerdings noch einige Wochen.

Ob die Hand einer männlichen oder weiblichen Person gehört, sei ebenfalls noch unbekannt.

Nach Schock-Fund: Leichenspürhunde durchsuchten das Gelände

Eine unmittelbar nach dem schaurigen Fund eingeleitete Leichensuche samt Spürhunden sei nach Angaben der Staatsanwaltschaft erfolglos verlaufen. Trotzdem wurde laut Jung ein Todesermittlungsverfahren eröffnet. "Wir ermitteln in alle Richtungen", so Jung. Hinweise auf ein Gewaltverbrechen gebe es bislang jedoch nicht. Die Tatsache, dass im vorliegenden Fall eine einzelne Hand gefunden wurde, bleibt aber zumindest äußerst mysteriös.

Überprüft werde auch die Option, ob möglicherweise ein Tier die Hand aus einem Waldstück zum Fundort gebracht haben könnte. Wobei Jung eingrenzt, dass es sich dabei um "reine Spekulation" handele.

Titelfoto: 123rf/Udo Herrmann

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