Kiel - Am Samstagabend ist in Kiel ein 22-jähriger Mann getötet worden! Tatverdächtig sind zwei 15 und 17 Jahre alte Jugendliche!

Laut Polizei suchten die beiden Tatverdächtigen den 22-Jährigen gegen 19.30 Uhr an seiner Wohnanschrift in der Lüderitzstraße auf.

Im Treppenhaus des Mehrfamilienhauses soll es zu einer Auseinandersetzung gekommen sein, die Polizei und der Rettungsdienst wurden von mehreren Anwohnern zeitgleich alarmiert.

Trotz sofortiger Reanimationsmaßnahmen sei der 22-Jährige kurz nach 20 Uhr verstorben.

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Noch vor Ort konnte der 15-Jährige festgenommen werden. Der 17-Jährige sei zunächst geflüchtet, habe sich jedoch im Verlauf der Nacht der Polizei gestellt. Beide Tatverdächtigen befinden sich zurzeit in Polizeigewahrsam. Sie stammen aus Kiel und dem Kreis Plön und waren mit dem Opfer bekannt.

Über die Hintergründe der Tat machte die Polizei aus ermittlungstaktischen Gründen keine Angaben.

Es wird jedoch nach Zeugen gesucht, die am Tatabend Beobachtungen gemacht haben. Hinweise werden unter der Telefonnummer 04311603333 entgegengenommen.

Am frühen Sonntagabend wurde ein Untersuchungshaftbefehl gegen den 15 Jahre alten Tatverdächtigen erlassen, heißt es in einer Pressemitteilung der Polizei. Ermittler seien davon überzeugt, dass er dem 22-jährigen Opfer mit einem Messer eine tödliche Stichverletzung zugefügt habe. "Dies deckt sich auch mit den Ergebnissen der heute durchgeführten Sektion des Opfers", so die Polizei.

Gegen den 17-Jährigen ermitteln die Kriminalpolizei und die Staatsanwaltschaft wegen versuchter schwerer räuberischer Erpressung. Er wurde mangels Haftgründen aus dem Polizeigewahrsam entlassen.

Nach derzeitigem Ermittlungsstand seien die beiden Teenager in die Wohnung des 22-Jährigen eingedrungen, um ihn zu berauben, heißt es zum Motiv. Der 22-Jährige wehrte sich wohl mit einem Schlagstock, woraufhin die Jugendlichen zunächst aus der Wohnung flüchteten. Im Treppenhaus soll dann der 15-Jährige den 22-Jährigen mit einem Messer angegriffen haben.

Der Hintergrund dürfte einen Bezug zur Betäubungsmittelkriminalität haben, vermuten die Ermittler.