Road-Rage: Autofahrer schießt auf Kind (†6)! Jetzt ist das Urteil gefallen
Kalifornien (USA) - Bei einem Wutanfall im Straßenverkehr erschoss Marcus Anthony Eriz (27) den kleinen Aiden Leos (†6). Nun muss der Killer für lange Zeit in den Knast.
Mit Tränen in den Augen nahm Eriz das Knallhart-Urteil von Richter Richard King entgegen.
Der 27-Jährige muss für 40 Jahre ins Gefängnis, weil er den kleinen Aiden in einem Wutanfall auf dem Highway erschossen hatte. Nach dem Richterspruch ging es für den Killer deshalb direkt in den Knast. Das berichtet die "Los Angeles Times" zum Fall.
Rückblick: Am Morgen des 21. Mai dieses Jahres wurde Eriz von seiner Freundin Wynne Lee zur Arbeit gefahren. Auf der Autobahn drängelte sie sich vor, schnitt unter anderem Aidens Mutter den Weg ab, woraufhin diese kurzerhand hupte.
Lee zeigte noch ein Peace-Zeichen - die Mutter reagierte jedoch mit einer Geste. Daraufhin rastete der Waffennarr völlig aus, zückte seine Pistole und feuerte durch das geöffnete Fenster auf den Chevrolet.
Aiden wurde von einer Kugel getroffen, starb in den Armen der Mutter. Seine letzten Worte: "Mama, mein Bauch tut so weh."
Nach der völlig sinnlosen Tat flüchtete das Pärchen mit seinem VW vom Tatort.
Bis zu 300.000 Dollar Belohnung für Hinweise, die zur Ergreifung des Killers führen würden, wurden damals ausgelobt. Zwei Wochen später wurde der Killer in seinem Haus im Großraum Los Angeles festgenommen.
40 Jahre Haft: Marcus Anthony Eriz erschoss den kleinen Aiden
Vor Gericht gab sich Eriz reumütig. Mehrfach brach der 27-Jährige in Tränen aus. "Es tut mir so leid, dass ich Aiden wehgetan habe und dass er meinetwegen so viel Schmerz erlitten hat", sagte er weinend und fügte noch an: "Er hat es nicht verdient. Und seine Familie auch nicht." Der kleine Aiden sei ein "kleiner Engel Gottes" gewesen, brach es aus dem Angeklagten heraus.
Trotzdem kannte King kein Pardon. Wie "NBC News" berichtet, hätte Eriz eigentlich auf eine 15-jährige Haftstrafe hoffen dürfen. Doch das Gericht sah in diesem Fall eine deutliche Strafverschärfung für geboten und erhöhte die Strafe letztlich auf 40 Jahre.
Der Richter zum Verurteilten: "Es spielt keine Rolle, ob sie Ihre Freundin beeindrucken oder Wut ablassen wollten. Sie haben geschossen und der kleine Junge ist gestorben." Gegen Wynne Lee (mittlerweile 26) wird in einem anderen Verfahren verhandelt. Sie muss sich wegen Beihilfe und dem Befördern einer verdeckten Schusswaffe verantworten.
Titelfoto: Montage: Instagram/marcus_eriz13, GABRIEL BOUYS / AFP