Weil sie kein Junge war: Mann erschießt sieben Tage alte Tochter
Mianwali (Pakistan) - Ein junger Vater aus Pakistan wurde Anfang der Woche festgenommen, nachdem er seine kleine Tochter erschossen haben soll.
Seither sitzt Shahzaib Khan in Untersuchungshaft.
Der Grund für seine entsetzliche Tat: Er habe gewollt, dass sein Erstgeborenes ein Junge wird.
Wie die pakistanische Tageszeitung Dawn berichtete, schoss der Familienvater insgesamt viermal auf das Baby namens Jannah.
Das Mädchen war zum Zeitpunkt des grausamen Mordes gerade erst sieben Tage alt.
Sofort leitete die Polizei eine Fahndung ein, konnte den Täter kurz darauf auch schon festnehmen. Die Ermittlungen dauern weiterhin an.
Der Onkel der trauernden Mutter, Hidayatullah Khan, konnte das schockierende Motiv seither bestätigen. Gegenüber lokalen Medien gab er an: "Ein kleines Mädchen wurde geboren und er war so wütend."
Zudem fügte er hinzu, dass der frischgebackene Vater sich nach der Entbindung nicht einmal im selben Raum wie das Kind aufhalten konnte, weil er sie unter keinen Umständen annehmen wollte.
Auch habe er einen entsetzlichen Zorn auf seine Frau gehabt.
Die Ärzte konnten nichts mehr für das Mädchen tun
Am 6. März entschied er sich dazu, zum Haus der Familie zu fahren. Dort angekommen, marschierte er in die Wohnung und nahm seiner Ehefrau die kleine Jannah ab. Zu diesem Zeitpunkt war er bereits bewaffnet.
Zwar versuchten alle Anwesenden, ihm das Mädchen abzunehmen, Khan richtete jedoch nur die Waffe auf sie und drohte damit, zu schießen. Kurz darauf ertönte ein erster Knall.
Zwar brachten die entsetzten Familienmitglieder Jannah noch ins Krankenhaus – dort konnten die Ärzte jedoch nichts mehr für sie tun.
Wie eine Obduktion seither ergab, war das Mädchen sofort tot.
Der Polizeibeamte des Bezirks, Ismail Kharak, erklärte gegenüber dem Nachrichtenportal: "Wir haben vier Kugeln vom Tatort eingesammelt und werden dem Gericht stichhaltige Beweise vorlegen, um für Gerechtigkeit zu sorgen."
Titelfoto: 123rf/photobac