Weil sie ihr Baby behalten wollte: Mann bringt schwangere Freundin um
Spring Hill (Tennessee/USA) - Ein Mann wird sich vor Gericht schon bald wegen zweifachen Mordes verantworten müssen. Die Opfer: seine Freundin sowie sein ungeborenes Kind.
Wie People berichtete, wurde der 29-jährige Vidol Wegner am Montag von der Polizei festgenommen. Zuvor hatten die Beamten den leblosen Körper seiner schwangeren Freundin, Ariel Nicole Nevills, in ihrem Haus entdeckt.
Die Leiche der 30-Jährigen wies Wunden am Hals auf, eine Obduktion ergab schließlich, dass sie erwürgt wurde – höchstwahrscheinlich von ihrem Partner. Anscheinend hatte er dafür "beide Hände um ihren Hals und seinen Unterarm" benutzt.
Nachdem Nevills aufgehört hatte zu atmen, soll Wegner einfach das Haus verlassen haben.
Der Polizei gegenüber gab er schließlich an, dass Nevills selbst Schuld an ihrem grauenvollen Schicksal sei. Seines Erachtens habe sie es sich "selbst ausgesucht."
"Sie hat sich das selbst angetan", soll er den Ermittlern immer wieder gesagt haben. "Sie wollte verrückt spielen. Sie hat sich das ausgesucht. So hätte es nicht sein müssen."
Doch wovon sprach er? Zu Beginn der Beziehung habe Wegner mit Nevills darüber gesprochen, was passieren würde, wenn sie schwanger werden sollte. Seinen Angaben nach hätten sie beide entschieden, sich darum zu kümmern – das Kind also abzutreiben.
Als die 30-Jährige schließlich wirklich schwanger wurde, habe sie Wegner verkündet, das Kind behalten zu wollen.
Musste sie sterben, weil sie ihr Kind nicht abtreiben wollte?
"Ich fragte sie: 'Hatten wir dieses Gespräch nicht? Ich mach' da nicht mit.' Daraufhin sagte sie: 'Ja'", so Nevills weiter.
Zwar gab er den Beamten gegenüber dennoch an, dass er seine Partnerin geliebt habe und sich um das Kind gekümmert hätte. Glaubhaft waren diese Aussagen jedoch nicht.
Er wird sich nun bald wegen zweifachen Mordes vor Gericht verantworten müssen. Sein erster Prozesstermin wurde auf den 3. Februar festgelegt.
Nevills hinterlässt ihre Eltern, sechs Geschwister und "viele sie liebende Tanten, Onkel, Cousins und Freunde", heißt es in einem Online-Nachruf.
Titelfoto: Angelcrest Obituary