Weil Schmerzen nicht besser wurden, gibt Kranker seinem Chiropraktiker Kinnhaken: tot!

Philadelphia (Pennsylvania/USA) - Ein Mann aus Amerika muss sich wegen Mordes vor Gericht verantworten. Er hatte zwei Jahre zuvor seinen Arzt brutal zusammengeschlagen. Der Chiropraktiker starb an Ort und Stelle: in seiner Praxis.

Der Chiropraktiker James Sowa (64) wurde brutal ermordet in seiner Praxis aufgefunden. Der Täter wollte offenbar abrechnen.
Der Chiropraktiker James Sowa (64) wurde brutal ermordet in seiner Praxis aufgefunden. Der Täter wollte offenbar abrechnen.  © Montage: 123rf/Wavebreak Media Ltd, Bucks County District Attorney's Office

Vor zwei Jahren wurde der Chiropraktiker James Sowa (64) in seiner Praxis tot aufgefunden, wie die lokale Zeitung "The Philadelphia Inquirer" berichtete.

Alles am Tatort deutete auf ein grausames Verbrechen hin: Der Mediziner lag in einer Blutlache auf dem Boden, sein Schädel völlig zertrümmert. Die alarmierten Rettungskräfte konnten nur noch den Tod des 64-Jährigen feststellen.

Die Mordkommission übernahm die Ermittlungen, sicherte Spuren und wertete Überwachungsvideos aus. Schnell war den Polizisten klar, wer Sowa so grausam zugerichtet haben muss: Joseph O'Boyle (23).

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Denn auf den Bildern einer Kamera ist gut zu erkennen, wie der 23-Jährige mit seinem Auto vor der Praxis hält, aussteigt, in die Räumlichkeiten stürmt und nach wenigen Minuten wieder rauskommt und sich schnell entfernt.

Die Polizisten fuhren zur Wohnung des 23-Jährigen, der noch bei seinen Eltern wohnte, und befragten ihn.

Das Opfer kannte seinen Mörder, war bei ihm in Behandlung

Weil Joseph O'Boyle (23) über Kinnschmerzen klagte, musste der Mediziner sterben.
Weil Joseph O'Boyle (23) über Kinnschmerzen klagte, musste der Mediziner sterben.  © Bucks County District Attorney's Office

Zunächst leugnete der 23-Jährige jede Beteiligung an dem grausamen Mord. Doch während der Befragung wurde er mit den überwältigenden Beweisen konfrontiert.

Die Situation eskalierte. Joseph O'Boyle drehte völlig durch, schlug einen Uniformierten mehrfach ins Gesicht, prügelte wild um sich. Mehrere Polizisten waren wohl nötig, um den Hitzkopf ruhigzustellen.

Allerdings fehlte den Ermittlern noch das Mordmotiv. Die Eltern des 23-Jährigen gaben schließlich den entscheidenden Hinweis. Demnach war ihr Sohn wegen starker Kinnschmerzen bei dem Chiropraktiker in Behandlung. Doch die Schmerzen wurden nicht besser, sondern verschlimmerten sich.

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Joseph O'Boyle war offenbar so wütend auf sein späteres Opfer, dass er mit der Absicht zu Morden hinfuhr. Die Ermittler sind sich sicher: Der junge Mann prügelte mit Fäusten und einem stumpfen Gegenstand auf den 64-Jährigen ein.

Die Gerichtsmedizin stellte später fest, dass offenbar mehrere gezielte Kinnhaken tödlich waren.

Joseph O'Boyle hat seine Schuld vor Gericht eingeräumt. Er muss wohl mit einer lebenslangen Freiheitsstrafe rechnen.

Titelfoto: Montage: 123rf/Wavebreak Media Ltd, Bucks County District Attorney's Office

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