Weil er im Weg lag: Jogger erschießt Obdachlosen auf Bürgersteig
Kalifornien (USA) - Harte Realität unweit der Märchenwelt: Nahe dem Disneyland im US-Bundesstaat Kalifornien geriet ein Jogger mit einem Obdachlosen in Streit. Es flogen Worte, ein Schuh und Schüsse durch die Luft.
Warum er das tat, ist nicht bekannt, aber wie Sky News berichtete, war Craig Sumner Elliott (68) Ende September joggen. Nicht alleine, sondern in Begleitung zweier Hunde und eine Art Einkaufswagen hinter sich herziehend.
Auf einem Bürgersteig stieß der 68-Jährige auf einen schlafenden Obdachlosen, der ihm den Weg zum Weiterlaufen versperrte. Elliott habe den Mann zur Rede stellen wollen. Das gefiel dem 40-jährigen Wohnungslosen überhaupt nicht. Er soll den Jogger angeschrien haben, nachdem er unsanft aus dem Schlaf gerissen wurde.
Sogar ein Schuh sei nach Elliott geworfen worden. Sekunden später knallte es dreimal. Der Jogger mit dem Einkaufswagen zückte eine Waffe und feuerte drei Schüsse in Richtung des Obdachlosen.
Das Opfer wurde in ein Krankenhaus gebracht, sei laut Polizei aber an seinen Verletzungen verstorben.
Jogger drohen bis zu 21 Jahre hinter Gittern
Elliott, der eine Genehmigung zum Tragen der Waffe besaß, wurde am 17. November verhaftet und angeklagt. Wird der 68-Jährige im Dezember schuldig gesprochen, drohen ihm bis zu 21 Jahre Gefängnis.
"Dieser Fall erinnert uns eindringlich daran, dass es niemals eine Lösung ist, das Gesetz in die eigenen Hände zu nehmen", sagte der Bezirksstaatsanwalt von Orange County, Todd Spitzer.
Titelfoto: Bildmontage: 123RF/fgnopporn, 123RF/eldadcarin