Weil er einen "schlechten Tag" hatte: Mann tötet Frau und wählt den Notruf
Chicago - Beamte der Chicagoer Polizei erhielten am Montag einen Anruf, der sie stutzig machte. Um die Lage zu überprüfen, fuhren sie zur Adresse des Anrufers. Dort bot sich ihnen ein grauenhaftes Bild.
Und plötzlich war es zu spät: In South Shore, einem Stadtteil der US-Stadt Chicago, hat ein 37-Jähriger für einen Moment die Nerven verloren und sich dabei wohl für eine ziemlich lange Zeit hinter Gitter gebracht.
Wie Fox 32 News berichtete, klingelte am Montagabend bei der Chicagoer Polizei das Telefon. Am anderen Ende der Leitung: Ein leise und verzweifelt klingender Mann.
Der Anrufer habe den Beamten mitgeteilt, einen "bad day", also einen "schlechten Tag" gehabt zu haben. Welche Informationen er noch an die Notrufzentrale weitergegeben hat, ist nicht bekannt.
Für die Polizisten war der Anruf aber scheinbar Grund genug, sich auf den Weg zu machen und die Lage vor Ort zu überprüfen.
Beamten entdeckten nicht nur eine Leiche
Gegen 21 Uhr Ortszeit öffnete der 37-Jährige den Officers im dritten Stock eines Häuserblocks die Wohnungstür. Danach bot sich den Beamten ein schreckliches Bild.
Die Hände des so ruhig wirkenden Mannes waren blutverschmiert. Auf dem Küchenboden erblickten die Einsatzkräfte die Leiche einer Frau. Laut Bericht habe das Opfer mehrere Stichwunden erlitten.
Nach gescheiterten Erste-Hilfe-Maßnahmen wurde die Frau noch am Tatort für tot erklärt. Zur Identität des Opfers sowie zu ihrem Alter wurden keine Angaben gemacht. Fakt ist aber, dass das Opfer und ihr "Bad-Day-Killer" nicht alleine in der Wohnung waren.
Denn im Apartment hielten sich auch zwei kleine Kinder auf. Wahrscheinlich mussten sie alles mit ansehen. Auf den ersten Blick körperlich unverletzt wurden die Kids in ein Krankenhaus gebracht.
Der Küchen-Mörder wurde in Gewahrsam genommen und ebenfalls zur genaueren Untersuchung ins Krankenhaus eingeliefert. Mit welcher Anklage der Mann nun zu rechnen hat, steht noch aus.
Titelfoto: 123rf/vankok