Heiko soll 20 Jahre jüngere Partnerin ermordet haben: Jürgen Trovato hielt ihn für verdächtig
Calw/Bad Teinach-Zavelstein - Vor etwa drei Wochen wurde die Leiche der seit dem 2. September vermissten Natasha S. (†25) in einem Waldstück in Bad Teinach-Zavelstein gefunden. Dringend tatverdächtig ist ihr Partner Heiko B. (45).
Doch bevor dieser in den Fokus der Polizei geriet, hat er auf dem TikTok-Kanal von TV-Detektiv Jürgen Trovato (62) noch so getan, als würde er seine Verlobte täglich seit dem Verschwinden vermissen.
Am 11. September, anderthalb Wochen nach dem Verschwinden von Natasha, wurde Heiko B. dem Livestream von Jürgen Trovato zugeschaltet. Auf TikTok machen "die Trovatos" regelmäßig auf Vermisstenfälle aufmerksam und erreichen damit eine Vielzahl an Menschen.
Auf TikTok verstrickte sich der 45-Jährige jedoch in Aussagen, die nicht zusammenpassten. Das habe Trovato relativ schnell bemerkt, wie er jetzt im Gespräch mit der Bild verriet.
Demnach soll Heiko erzählt haben, dass Natasha am 2. September die Wohnung verlassen und den Schlüssel auf den Esstisch gelegt hat. Am Folgetag sei seine Freundin angeblich noch mal in die Wohnung zurückgekehrt und habe heimlich drei T-Shirts eingepackt.
"Das konnte nicht stimmen", schlussfolgerte der TV-Detektiv aus Heikos widersprüchlichen Aussagen.
Heiko B. verweigert weiterhin Aussagen
Und noch etwas war komisch: "Heiko sagte erst, dass seine Verlobte um 20.15 Uhr gegangen sei. Später behauptete er, dass er um 20.50 Uhr noch ein Telefonat zwischen der Vermissten und ihrer Freundin mitbekommen habe. Wie kann das sein?"
Sehr verdächtig seien Trovato auch Heikos lange Pausen zwischen den Sätzen erschienen. Auffällig soll auch seine Nervosität gewesen sein.
Und der 62-Jährige sollte Recht behalten: Nach dem Fund von Natashas Leiche, nur anderthalb Kilometer von der gemeinsamen Wohnung entfernt, geriet der Verlobte ins Visier der Ermittler. Am 27. September klickten dann die Handschellen.
Laut der Staatsanwaltschaft Tübingen verweigert Heiko B. weiterhin die Aussagen.
Titelfoto: Bildmontage: Screenshot/Facebook/Natasha Sovranoski, Instagram/jurgen.trovato