Vater bittet Mann, nicht in der Nähe seines Kindes zu rauchen und wird brutal niedergestochen!

Vancouver (Canada) - Paul Stanley (†37) Schmidt bat einen Mann, nicht in der Nähe seiner dreijährigen Tochter E-Zigarette zu rauchen. Daraufhin stach dieser den Familienvater nieder. Besonders schlimm: Anstatt zu helfen, oder den Rettungsdienst zu rufen, filmten Passanten den schrecklichen Mord.

Paul Stanley Schmidt (†37, l.) wurde bei einem Café-Besuch brutal erstochen.
Paul Stanley Schmidt (†37, l.) wurde bei einem Café-Besuch brutal erstochen.  © Bildmontage/Screenshots: Facebook/Jeff Mascimento

Das berichtete unter anderem die kanadische Zeitung "Vancouver Sun" und die US-Zeitung "New York Post".

Der 37-jährige Paul Stanley Schmidt stand gegen 17.30 Uhr am vergangenen Sonntag vor einem Starbucks, zusammen mit Töchterchen Erica (3).

Seine Verlobte, Ashley Umali, besorgte im Inneren des Coffeeshops Getränke.

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Als ein Mann in der Nähe begann, seine E-Zigarette zu rauchen, soll Schmidt ihn gebeten haben, auf seine Tochter Rücksicht zu nehmen und Abstand zu nehmen. Laut Zeugenberichten soll sich daraus ein Streit entwickelt haben, der in einem gewalttätigen Übergriff endete: Der Raucher stach Paul Schmidt zu Tode.

Während Erica zusehen musste, wie ihr Vater verblutete, griffen Schaulustige nach ihren Handys, um die Geschehnisse zu filmen. Erst gegen 17.40 Uhr wurde ein Polizist in der Nähe des Starbucks-Lokals auf den tödlichen Angriff aufmerksam gemacht. Doch da war es schon zu spät.

Kathy Schmidt, Pauls Mutter, erzählte gegenüber der Vancouver Sun: "Ashley ist geschockt – sie hat die alles beobachtet. Sie ist so am Boden zerstört"

"Was passiert ist, ist einfach schrecklich falsch. Er versuchte nur, seine Tochter zu schützen. Ich bin wütend, und ich bin traurig", so die Mutter des Opfers.

Videoaufnahmen statt Hilferufe

Aufnahmen zeigten, wie Paul nach dem Angriff blutend in die Knie geht, während einige Gäste die Geschehnisse nicht einmal eines Blickes würdigen.
Aufnahmen zeigten, wie Paul nach dem Angriff blutend in die Knie geht, während einige Gäste die Geschehnisse nicht einmal eines Blickes würdigen.  © Bildmontage/Screenshots: Facebook/Datta Indrajit, Facebook/Chris Southworth

Der Angreifer, Inderdeep Singh Gosa, ein 32-jähriger Mann indischer Abstammung wehrte sich nicht gegen die Verhaftung, ließ diese einfach geschehen, wie Videos auf Facebook und Twitter zeigten. Er muss sich nun wegen Mordes zweiten Grades verantworten. Das sei Kathy Schmidt jedoch nicht genug.

"Er hatte ein Messer", sagte sie, "Ich nehme kein Messer mit in ein Café, du etwa?"

Es wird angenommen, dass Singh Gosa psychische Probleme hat, die zu dem Angriff führten. Doch damit die Anklage auf einen Mord ersten Grades hochgestuft wird, müsse der Nachweis eines Vorsatzes vorliegen.

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Pauls Verlobte, Ashley Umali leidet an den Folgen des Verlustes. "Sie redet nicht viel", so die Mutter des Opfers. Auch ist unklar, welche Folgen der grausame Mord auf die dreijährige Erica haben wird, die alles aus nächster Nähe mit ansehen musste.

Durch die vielen Aufnahmen, die sich in kürzester Zeit in den sozialen Medien verbreiteten, erlangte der Fall viel Aufmerksamkeit. Der Bürgermeister von Vancouver nannte den Angriff "eine sinnlose Tat und absolut schrecklich".

Auch Starbucks, welches das betreffende Lokal, in dem der Mord stattgefunden hatte, bis auf Weiteres schließen ließ, äußerte durch die kanadische Unternehmens-Vertreterin Leanne Rizzi: "Dies ist eine tragische Situation, und unsere Herzen sind bei allen Beteiligten und Betroffenen dieses Vorfalls. Wir sind dankbar, dass unsere Partner (Mitarbeiter) in Sicherheit sind, und unser Fokus liegt darauf, sie zu unterstützen."

Freunde und Familie trauern um "großartigen Kerl"

Vor dem Starbucks erinnert ein Schrein an den schrecklichen Mord. Inderdeep Singh Gosa (32, r.) befinde sich in Haft.
Vor dem Starbucks erinnert ein Schrein an den schrecklichen Mord. Inderdeep Singh Gosa (32, r.) befinde sich in Haft.  © Bildmontage/Screenshots: Instagram/favouritegeek, Facebook/Connect FM Canada

Am vergangenen Dienstag richtete sich der kanadische Minister für öffentliche Sicherheit, Mike Farnsworth, an die Öffentlichkeit und gab bekannt, dass die Polizei alles tun wolle, um den brutalen Angriff zu untersuchen. Genügend Beweismaterial gebe es, jetzt müsse herausgefunden werden, was Singh Gosa zu seiner Tat bewegte.

Farnsworth bat außerdem, die Verbreitung von Bild und Videomaterial auf Instagram, Twitter, Facebook und Co. zu unterlassen. Auch Angehörige riefen dazu auf, die verstörenden Aufnahmen nicht weiter zu teilen.

"Ich glaube nicht, dass es Worte gibt, die beschreiben können, wie grausam und einfach schrecklich ist, was passierte – es ist furchtbar", sagte er.

Paul arbeitete bei dem Umzugsunternehmen "Jiffy Move". Mehrere Hundert Menschen trauern nun um ihren Kollegen, der allgemein als "großartiger Kerl" und "harter Arbeiter" bekannt war.

"In der Branche kennt man sich", so Sean Collins, Betriebsleiter von "Jiffy Move", bei dem Schmidt etwa fünf Jahre lang angestellt war.

Paul war der Alleinverdiener der kleinen Familie. Um seine Frau und Tochter in der schweren Zeit finanziell ein wenig helfen zu können, richteten Freunde und Verwandte eine GoFundMe-Seite für Online-Spenden ein.

Titelfoto: Bildmontage/Screenshots: Facebook/Jeff Mascimento

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