Valeriia (†9) in Döbeln getötet: Tschechische Polizei nimmt mutmaßlichen Täter fest!

Döbeln/Prag - Nach dem Tod der neunjährigen Valeriia (†9) in Döbeln (Landkreis Mittelsachsen) konnte die tschechische Polizei den mutmaßlichen Täter festnehmen!

In diesem Waldstück am Rand von Döbeln fand die Polizei die Leiche des Mädchens. Nun konnte der mutmaßliche Täter festgenommen werden.
In diesem Waldstück am Rand von Döbeln fand die Polizei die Leiche des Mädchens. Nun konnte der mutmaßliche Täter festgenommen werden.  © Ralph Kunz

Wie die Polizei mitteilt, wurde der 36-Jährige am heutigen Freitagvormittag gegen 10.15 Uhr in einem Restaurant in Prag festgenommen.

"Der moldawische Staatsangehörige ist dringend tatverdächtig, jenes neunjährige Mädchen aus Döbeln gewaltsam zu Tode gebracht zu haben, nach welchem seit dem Abend des 3. Juni 2024 umfangreich gesucht worden war", heißt es von der Polizei.

Die Staatsanwaltschaft Chemnitz hatte gegen den 36-Jährigen, bei dem es sich um den Ex-Mann von Valeriias Mutter handeln soll, einen europaweiten Haftbefehl beantragt.

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Mittlerweile befindet sich der mutmaßliche Mädchen-Killer noch in Tschechien. Zeitnah soll der Mann nach Deutschland gebracht werden, heißt es.

Die tschechische Polizei nahm den mutmaßlichen Mädchen-Killer in Prag fest. (Symbolbild)
Die tschechische Polizei nahm den mutmaßlichen Mädchen-Killer in Prag fest. (Symbolbild)  © Marko Förster

Von Döbeln nach Tschechien: Die Flucht des mutmaßlichen Mädchen-Killers

In Döbeln herrscht Trauer und Entsetzen: Menschen haben Blumen, Kerzen und Kuscheltiere niedergelegt.
In Döbeln herrscht Trauer und Entsetzen: Menschen haben Blumen, Kerzen und Kuscheltiere niedergelegt.  © Maik Börner

Wie die "Bild" zuvor berichtete, soll der Verdächtige am Tag des Verschwindens von Valeriia von einer Überwachungskamera gefilmt worden sein. Diese befand sich wohl in der Nachbarschaft von Valeriias Wohnung. Zudem hatte sich sein Handy an diesem Tag auch in einer Funkzelle in Döbeln eingeloggt.

Und: Am Tag des Verschwindens, gegen 9.40 Uhr soll er der Mutter des Mädchens geschrieben und um eine schnelle Rückmeldung gebeten haben.

Anschließend flüchtete er nach Tschechien, wurde zunächst in einer Stadt nordöstlich von Prag gesehen. Die tschechischen Behörden waren alarmiert, suchten den mutmaßlichen Mädchen-Killer.

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Am heutigen Freitagvormittag dann der Erfolg!

Das Mädchen war am Morgen des 3. Juni auf dem Weg zur Schule verschwunden. Tagelang lief eine fieberhafte Suche nach ihr. Am Dienstag gab es traurige Gewissheit: Die neunjährige wurde tot in einem Waldstück am Rand von Döbeln gefunden.

Sächsischer Innenminister dankt Ermittlern

Innenminister Armin Schuster (63, CDU) dankte den Ermittlern, die in den Fall der getöteten Valeriia (†9) involviert waren.
Innenminister Armin Schuster (63, CDU) dankte den Ermittlern, die in den Fall der getöteten Valeriia (†9) involviert waren.  © Sebastian Kahnert/dpa

Nach der Festnahme des mutmaßlichen Mädchen-Killers dankte Innenminister Armin Schuster (63, CDU) den Ermittlern.

"Mein Dank gilt insbesondere der Polizeidirektion Chemnitz für die schnellen Ermittlungen und den tschechischen Kolleginnen und Kollegen für die gute Zusammenarbeit sowie allen weiteren involvierten Polizisten", sagte der CDU-Politiker am Freitag.

Schuster hoffe, "dass mit der Festnahme eines Tatverdächtigen dieses schreckliche Verbrechen zügig aufgeklärt werden kann."

Erstmeldung: 14. Juni, 16.20 Uhr, zuletzt aktualisiert: 18.50 Uhr

Titelfoto: Ralph Kunz, Marko Förster

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