Tod im Inselparadies: Zwei Deutsche auf Bahamas angeschossen, 57-Jähriger stirbt
Bahamas - Auf den Bahamas ist ein Deutscher erschossen worden. Ein zweiter deutscher Staatsbürger sei durch Schüsse verletzt worden, teilte die Polizei des Inselstaates mit.
Die Hintergründe waren zunächst unklar. Das Auswärtige Amt bestätigte am Donnerstag auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur, dass am Mittwoch ein deutscher Staatsangehöriger auf den Bahamas getötet worden sei. Der Mann sei 57 Jahre alt gewesen, sagte eine Polizeisprecherin.
Der Polizei zufolge hatten sich nach ersten Berichten insgesamt drei Männer mit deutscher Staatsbürgerschaft vor ihrer "Sommerresidenz" auf der dünn besiedelten Andros-Inselkette aufgehalten, als sich ihnen am Mittwochabend (Ortszeit) ein maskierter Mann mit einer Schusswaffe näherte.
Die Opfer hätten versucht, in das Haus zu rennen, hieß es. Der Bewaffnete habe das Feuer eröffnet und sei dann in unbekannte Richtung geflüchtet.
Der Verletzte sollte zur medizinischen Behandlung in die bahamaische Hauptstadt Nassau geflogen werden. Ein Ermittlerteam sei nach Andros gereist, sagte die Polizeisprecherin. Nach dem Täter werde mit Nachdruck gefahndet.
"Ich bin schockiert, ich bin wütend und ich trauere", schrieb der für die Gegend zuständige Parlamentsabgeordnete Leon Lundy auf Facebook.
Die betroffene Gemeinde sei klein und eng verbunden, jeder kenne jeden. Für sie sei es eine beispiellose Tat.
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