Texas (USA) - Brachte sie die Ziege ihrer Konkurrentin um, damit ihr eigenes Tier den Wettbewerb gewinnt? Aubrey Vanlandingham (17) aus Texas sieht sich heftigen Vorwürfen ausgesetzt.

Wie der Guardian berichtete, wurde die texanische Teenagerin wegen Tierquälerei angeklagt. Ihr wird vorgeworfen, die Turnierziege einer Konkurrentin mit Pestiziden vergiftet und getötet zu haben.

Die Tat soll sich im Oktober in einem Stall der Vista Ridge High School in Cedar Park zugetragen haben. Mit einer Spritzpistole habe die Jugendliche dem Tier das giftige Mittel verabreicht.

Laut einer eidesstattlichen Erklärung, die mehreren US-Medien vorliegt, soll Vanlandingham gestanden haben, das Tier absichtlich vergiftet zu haben. Der Vorfall wurde laut Behörden auch auf Videoaufnahmen festgehalten.

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Laut den Beweismitteln starb das Tier etwa 21 Stunden später, nachdem es Krämpfe und Anzeichen von Atemnot gezeigt hatte.

Eine Nekropsie soll bestätigt haben, dass die Todesursache eine Organphosphatvergiftung durch Phosmet war. Dabei handelt es sich um eine chemische Verbindung, die zur Bekämpfung von Parasiten in der Viehzucht eingesetzt wird.

Die Mutter des 15-jährigen Mädchens, dessen Ziege getötet wurde, sagte, ihre Familie wolle "Gerechtigkeit". Man hoffe, dass Aubrey Vanlandingham im Falle einer Verurteilung eine Gefängnisstrafe erhalten würde.

"Wir waren dabei, als die Ziege starb. Meine Tochter hat sie sogar gehalten. Das war sehr traumatisch", sagte die Mutter.

Vanlandingham äußerte vor der Polizei, die Konkurrenz-Ziege sei ein "Betrüger" gewesen. Als die Ermittler ihren Browserverlauf durchsuchten, fanden sie die Suchanfragen "wie viel Bleichmittel kann ein Tier töten", "Vergiftung von Haustieren, was man wissen sollte" und "wie man den Suchverlauf löscht".

Im Falle einer Verurteilung drohen der 17-Jährigen bis zu zwei Jahre Gefängnis.