Teenager-Mutter tötet ihr Neugeborenes und wirft es in den Müll: Weitere Details erschüttern
Ross-on-Wye (England) - In England hat eine Teenager-Mutter heimlich ihr Baby zur Welt gebracht. Die zum Zeitpunkt des Vorfalls 15-Jährige gab ihrem Kind jedoch keine Chance zu leben.
Paris Mayo steht seit Donnerstag vor Gericht und wird beschuldigt, ihren Sohn Stanley am 23. März 2019 im Haus ihrer Eltern in Ross-on-Wye getötet zu haben, berichtet Mirror. Die inzwischen 19-Jährige wurde im vergangenen Jahr nach umfangreichen Ermittlungen der Polizei wegen Mordes angeklagt.
Laut Anklage habe die junge Frau ihr Baby am genannten Tag zwischen 21.30 und 22.30 Uhr geboren. Die Entbindung habe im Wohnzimmer des Hauses der Familie stattgefunden, in dem Paris Mayo mit ihren Eltern und ihrem damals 16-jährigen Bruder George lebte.
"Die Angeklagte war allein und brachte das Kind ohne Hilfe zur Welt. Ihre Mutter und ihr Vater waren zu diesem Zeitpunkt im Haus, befanden sich jedoch in der oberen Etage, wo ihr Vater, dem es nicht gut ging, unter Aufsicht ihrer Mutter eine Heimdialyse durchführte", sagte Anwalt, Jonas Hankin, der die klagende Seite vertritt.
Nach der Geburt habe Mayo ihren kleinen Sohn brutal angegriffen, ihm die obere linke und obere rechte Seite des Schädels gebrochen und eine schwere Hirnverletzung bei ihm verursacht. Als sie ungefähr zwei Stunden später merkte, dass das Baby noch lebte, habe sie ihm Watte in Hals und Mund gestopft. Das erste Stück soll sie so tief in seine Speiseröhre gedrückt haben, dass es erst bei der Autopsie entdeckt wurde.
Sie habe den leblosen Körper dann in einen Müllsack gestopft und draußen vor die Haustür gestellt. Anschließend ging sie in Bett.
Die Mutter der Angeklagten fand das tote Baby
Am nächsten Morgen habe sie ihrem Bruder, der zu Hause war, eine Nachricht geschrieben und ihn gebeten, den "schwarzen Beutel in den Müll" zu werfen.
Die schaurige Tat kam schließlich ans Licht, als ihre Mutter Mayos Bruder fragte, was in dem Sack sei, der vor Gericht als "ungewöhnlich schwer" beschrieben wurde und "Blutstreifen" auf der Türschwelle hinterlassen habe. Dann blickte die neugierige Frau hinein und sagte entsetzt: "Da ist ein Baby in der Tüte. Paris hat entbunden."
Die Mutter selbst wählte den Notruf, um mitzuteilen, dass ihre Tochter entbunden hatte. Man habe hören können, wie sie zu ihrer Tochter meinte: "Du hättest es mir sagen können, Liebling, du hättest es mir sagen können. Armes Baby", und wiederholte dann: "Warum hast du das getan?"
Als der Rettungsdienst eintraf, fanden sie Paris Mayo im Haus. Sie saß bei ihrer Mutter und hielt den toten Säugling im Arm, der in ein Laken gewickelt war und kein Lebenszeichen von sich gab.
Gegenüber einem der Sanitäter habe die damals Minderjährige behauptet, nicht gewusst zu haben, dass sie schwanger war.
Ob Paris Mayo das Kind einfach nicht haben wollte, ist unklar. Ihre Familie hätte sie liebevoll dabei unterstützt, es großzuziehen, hieß es von ihrer Seite. Es sei nun die Aufgabe der Juristen, herauszufinden, ob die Angeklagte schuldig ist. Ein Urteil werde frühestens in sechs Wochen erwartet.
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