Mutmaßlicher Dreifachmörder wegen versuchten Totschlags vorbestraft

Von Mona Wenisch

Weitefeld – Der wegen des dreifachen Mordes in Weitefeld im Westerwald gesuchte Tatverdächtige Alexander Meisner (61) ist schon einmal wegen versuchten Totschlags verurteilt worden. Derweil hat die Polizei etliche Hinweise zum vermeintlichen Killer erhalten und durchsuchte bereits mehrere Anwesen im Umkreis.

Alexander Meisner (61) wurde bereits wegen versuchten Totschlags zu einer Freiheitsstrafe verurteilt.
Alexander Meisner (61) wurde bereits wegen versuchten Totschlags zu einer Freiheitsstrafe verurteilt.  © Montage: Markus Klümper/DPA, Polizeipräsidium Koblenz

Er sei 2011 wegen der Tat an seiner damaligen Ehefrau vom Landgericht Koblenz zu einer Freiheitsstrafe von vier Jahren und neun Monaten verurteilt worden, teilte die Staatsanwaltschaft Koblenz auf Anfrage mit.

"2018 folgte eine Verurteilung wegen Bedrohung - ebenfalls zum Nachteil der seinerzeit geschädigten Ehefrau", hieß es weiter.

Das Amtsgericht Betzdorf habe ihn daraufhin zu einer Strafe von sechs Monaten auf Bewährung verurteilt.

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Der 61-Jährige ist seit der mutmaßlichen Tat am frühen Sonntagmorgen auf der Flucht. Durchsuchungsmaßnahmen in Elkenroth, einem Nachbarort Weitefelds, blieben laut der Bild-Zeitung am heutigen Dienstagnachmittag ohne Erfolg.

Meisner steht in dringendem Tatverdacht, ein Ehepaar im Alter von 47 und 44 Jahren und dessen 16 Jahre alten Sohn getötet zu haben.

Der 61-Jährige steht in dringendem Tatverdacht, ein Ehepaar im Alter von 47 und 44 Jahren und dessen 16 Jahre alten Sohn getötet zu haben.
Der 61-Jährige steht in dringendem Tatverdacht, ein Ehepaar im Alter von 47 und 44 Jahren und dessen 16 Jahre alten Sohn getötet zu haben.  © Thomas Frey/dpa

Mehr als 200 Hinweise auf Aufenthaltsort des Verdächtigen eingegangen

Zudem teilte die Polizei mit, dass mittlerweile mehr als 200 Hinweise eingegangen seien. Alle infrage kommenden Aufenthaltsorte des Gesuchten werden demnach abgeklärt.

"Dabei könnten erneut Spezialeinheiten mit spezieller Schutzausstattung sowie der Polizeihubschrauber zum Einsatz kommen." Hinweise nimmt man seitens der Ermittler weiterhin unter der Rufnummer 0261/10350399 entgegen.

Ursprungsartikel von 13.39, zuletzt aktualisiert um 17 Uhr.

Titelfoto: Montage: Markus Klümper/DPA, Polizeipräsidium Koblenz

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