Studentin (24) will Tacos vor ihrem Haus verkaufen und wird erschossen

Empalme (Mexiko) - Die grassierende Gewalt in Mexiko hat ein weiteres unschuldiges Opfer gefordert. Die 24-jährige Studentin Rosalía Yazmin Duarte Canevett wurde vor ihrem eigenen Haus erschossen, als sie gerade Tacos verkaufen wollte.

Die junge Mexikanerin wurde hinterrücks von einer Gruppe Männer erschossen.
Die junge Mexikanerin wurde hinterrücks von einer Gruppe Männer erschossen.  © Facebook Screenshots @Rosalía Duarte Canevett

Der Mord geschah in den frühen Morgenstunden des vergangenen Montags in der mexikanischen Stadt Empalme im Bundesstaat Sonora.

Rosalía Yazmin baute gegen halb acht einen Verkaufsstand an der Straße vor ihrem Haus auf, als sie von einer Gruppe bewaffneter Männer unvermittelt angesprochen und getötet wurde.

Mit neun Kugeln schossen die Täter der jungen Frau in Kopf, Brust und Rücken, berichtet die Lokalzeitung "El Universal". Danach ergriffen sie die Flucht.

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Nachbarn verständigten die Polizei und Rettungskräfte des Roten Kreuzes. Ehe diese eintrafen, war die 24-Jährige bereits an ihren Wunden gestorben.

Die Polizei untersucht nun die am Tatort gesammelten Patronenhülsen. Auch ein Facebook-Eintrag, den Rosalía Mitte August hinterließ, beschäftigt die Beamten.

In dem Social-Media-Beitrag berichtet die Studentin, dass sie am 16. Mai von einem Mann angegriffen, gewürgt und ausgeraubt wurde. Noch ist allerdings unklar, ob die beiden Ereignisse irgendwie miteinander zusammenhängen.

Die Ermordung der jungen Mexikanerin wird von den Kriminalisten als Femizid behandelt. In dem mittelamerikanischen Land kommt es häufig zu Mord- und Gewaltverbrechen gegen Frauen. Seit der Coronavirus-Pandemie melden die Behörden einen drastischen Anstieg weiblicher Mordopfer.

Titelfoto: Facebook Screenshots @Rosalía Duarte Canevett

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