Soldat kracht mit getöteter Ex-Freundin (†21) auf dem Beifahrersitz in Leitplanke

Koblenz - Die Staatsanwaltschaft Koblenz hat Anklage gegen einen Bundeswehrsoldaten wegen des Verdachts des Mordes an seiner früheren Lebensgefährtin erhoben.

Nachdem der 31-Jährige zum zweiten Mal in die Leitplanke gefahren war, nahm die Polizei den Bundeswehrsoldaten fest. (Symbolbild)
Nachdem der 31-Jährige zum zweiten Mal in die Leitplanke gefahren war, nahm die Polizei den Bundeswehrsoldaten fest. (Symbolbild)  © Friso Gentsch/dpa

Der 32-jährige Mann soll im Dezember 2022 die 21 Jahre alte Frau auf einem Pendlerparkplatz bei Neuhäusel (Westerwaldkreis) in Rheinland-Pfalz mit zahlreichen Messerstichen getötet haben, wie die Staatsanwaltschaft Koblenz am Donnerstag mitteilte.

Anschließend sei er mit der Leiche auf dem Beifahrersitz auf die nahe gelegene A3 gefahren. Dort habe er absichtlich einen Unfall gebaut, indem er gegen die Mittelleitplanke fuhr. Danach soll er weitergefahren und etwas später noch einmal mit der Leitplanke zusammengestoßen sein.

Am zweiten Unfallort sei der zuletzt in Niedersachsen stationierte Soldat dann festgenommen worden.

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"Die Leiche des Tatopfers befand sich die ganze Fahrt über auf dem Beifahrersitz", hieß es.

Der 32-Jährige sitzt in Untersuchungshaft. Laut Staatsanwaltschaft hat er sich zu den Vorwürfen bislang nicht geäußert. Das Landgericht Koblenz muss nun entscheiden, ob es das Hauptverfahren zulässt.

Titelfoto: Friso Gentsch/dpa

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